Rund 6.300 Menschen haben die insgesamt 19 Veranstaltungen beim diesjährigen Moritzburg Festival unweit von Dresden besucht. Das waren etwas mehr als im Vorjahr, bei gleicher Auslastung von durchschnittlich 94 Prozent, wie die Organisatoren mitteilten.
«Musik, Natur und Freundschaft haben auch in diesem Sommer auf wunderbare Weise zusammengespielt und die einmalige Moritzburg-Atmosphäre kreiert», resümierte der Künstlerische Leiter und Cellist Jan Vogler.
Das Festival sollte am Abend mit der Uraufführung des Streichoktetts «Nachts im Monströsensaal» des Komponisten Benjamin Scheer zu Ende gehen, der sich vor allem vom Interieur des Barockschlosses inspirieren ließ. Die 33. Ausgabe ist für den 8. bis 24. August 2025 angekündigt.
Seit dem 2. August feierten 29 Solisten aus dem In- und Ausland vor der Kulisse des Barockschlosses die Vielfalt der Kammermusikliteratur. Neue Formate waren eine Tango-Nacht und ein Abend, an dem ein Konzert mit einer Schlossbesichtigung verbunden ist.
Renommiertes Festival für Kammermusik
Das Moritzburg Festival für Kammermusik wurde 1993 von Jan Vogler, Peter Bruns und Kai Vogler gegründet und ist eine der ersten Adressen für Kammermusik in Europa. In der idyllischen Landschaft um das Jagdschloss von Sachsens legendärem kunstsinnigem Kurfürsten August der Starke (1670-1733) kommen alljährlich Musiker aus aller Welt zusammen, proben gemeinsam und konzertieren in wechselnden Ensembles. Seit 2006 gibt es auch eine Moritzburg Festival Akademie für den Nachwuchs - unter Leitung der Geigerin Mira Wang.
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