Die neue Tretjakow-Galerie in Moskau eröffnet heute eine wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschobene Schau der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Die Ausstellung «Träume von Freiheit» mit Kunst aus der Zeit der Romantik zeigt bis zum 8. August mehr als 300 Exponate. Der US-Architekt Daniel Libeskind lieferte für diesen Höhepunkt des Deutschland-Jahres in Russland das Design, wie die Organisatoren mitteilten.
Den Angaben zufolge wird die Kunst aus der Zeit des späten 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus Russland und Deutschland in einem bisher einmaligen Dialog gezeigt. Die Schau ist von Oktober an im Dresdner Albertinum zu sehen. Im Zentrum stehen etwa Meisterwerke von Caspar David Friedrich, Alexej Gawrilowitsch Wenezianow, Carl Gustav Carus und Alexander Andrejewitsch Iwanow aus der Tretjakow-Galerie und dem Albertinum, aber auch aus der Hamburger Kunsthalle, den Staatlichen Museen zu Berlin, der Eremitage St. Petersburg oder dem Puschkin-Museum in Moskau.
Außerdem sind mit dem Leben der Künstler und Personen der Zeit verbundene Objekte zu sehen: der Dirigierstab von Komponist Carl Maria von Weber oder die Stiefel, die Napoleon vermutlich beim Russlandfeldzug 1812 trug. Ferner verdeutlichen ausgewählte Positionen zeitgenössischer Kunst etwa von Marlene Dumas, Wolfgang Tillmans oder Boris Mikhailov, warum die Romantik als Beginn der Moderne betrachtet wird.
Zur Eröffnung der Schau in Moskau wird auch eine Delegation aus Sachsen unter Leitung von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) erwartet.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH