Sachsens Handwerker haben von der Landesregierung eine zeitnahe Regelung für Weihnachtsmärkte gefordert. Gerade im Kunsthandwerk werde ein Großteil des Jahresumsatzes in der Weihnachtszeit und auf den Märkten erzielt, erklärte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der sächsischen Handwerkskammern, Frank Wagner, am Freitag. Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr bräuchten die Betriebe die Weihnachtsmärkte mehr denn je. «Umso größer sind die Unsicherheiten, ob und vor allem wie Weihnachtsmärkte in Sachsen 2021 stattfinden», so Wagner.
Der Präsident der Handwerkskammer Chemnitz verwies darauf, dass Wirtschaft und Kommunen für ihre Planungen entsprechend zeitlichen Vorlauf benötigen und nicht bis Ende Oktober oder November warten könnten. Solange die Regierung ihren vierwöchigen Rhythmus für die Corona-Schutzverordnungen beibehalte, sei aber diese «viel zu knappe und für alle Beteiligten kaum umsetzbare Zeitschiene zu befürchten», kritisierte Wagner.
Im August hatte Sachsens Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) ihr Ziel betont, dass Weihnachtsmärkte 2021 stattfinden können. Dazu sollte es Beratungen mit Kommunen und privaten Veranstaltern geben.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH