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Schau zur Idee der Nachhaltigkeit auf Burg Rabenstein

Die Burg Rabenstein liegt am westlichen Stadtrand von Chemnitz. (Archivbild) / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB
Die Burg Rabenstein liegt am westlichen Stadtrand von Chemnitz. (Archivbild) / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB

Sie ist Sachsens kleinste Burg und gehört zu den Kunstsammlungen Chemnitz. Die neue Dauerausstellung im dortigen Museum macht auf eine Berühmtheit aufmerksam - mit Bedeutung für die Gegenwart.

Dem Leben und Wirken eines Pioniers der Nachhaltigkeit ist der erste Abschnitt der bis 2026 entstehenden neuen Dauerausstellung auf Burg Rabenstein gewidmet. Hans Carl von Carlowitz (1654-1714) spielte laut Ankündigung eine zentrale Rolle in der über 800-jährigen Geschichte der kleinsten Burg Sachsens im Verbund der Kunstsammlungen Chemnitz.

Dokumente und Sachzeugnisse, ein Film sowie ein interaktiv konzipierter Dialogtisch laden ab dem 1. Mai dort zur Beschäftigung mit dem hochaktuellen Thema ein.

Schrift zum Prinzip der Nachhaltigkeit 1713

Der spätere Oberberghauptmann ist einer der bedeutendsten Vertreter der Familie von Carlowitz, die seit 1619 im Besitz der Burg war. Als solcher erlebte er die vom Montanwesen verursachte Umweltzerstörung im Erzgebirge. 1713 veröffentlichte er die Schrift «Sylvicultura oeconomica», in der er das Prinzip der Nachhaltigkeit formulierte - ein bis in unsere Gegenwart wirkender Entwicklungsansatz.

Die Burg Rabenstein liegt am westlichen Stadtrand von Chemnitz. Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Anlage wurde später immer wieder erweitert und verändert. Eine ihrer Besonderheiten ist die in Deutschland einzigartige Ausmalung der historischen Tafelstube im Palas mit einem Zyklus von Tieren und Fabelwesen aus der Zeit um 1625. Das Werk eines unbekannten Künstlers entstand im Auftrag der sächsischen Adelsfamilie.

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