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Semperoper Dresden: Londoner Katzen begeistern Publikum

Die Semperoper in Dresden. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Die Semperoper in Dresden. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Von wegen Samtpfoten: Beim Musical «Cats» geht es in der Katzenwelt ordentlich zur Sache. Auch wenn Melancholie und Emotionen bei Hits wie «Memory» immer mitschwingen. «Die Katze ist kein Spielobjekt, sie forderte Achtung und Respekt», heißt es am Schluss des Spektakels.

Das Musical «Cats» hat am Mittwoch zu Beginn der Sommerbespielung in der Semperoper Dresden die Herzen des Publikums im Sturm erobert. Nach zweieinhalb Stunden wollte der Beifall und Jubel kein Ende nehmen. Dabei konnten die Zuschauer die Londoner Original-Produktion des Klassikers von Sir Andrew Lloyd Webber mit Texten von T. S. Eliot erleben. Schon zum Auftakt mischten sich die Katzen unter das Publikum und bevölkerten auch zwischendurch immer mal wieder den Saal.

Gut 40 Jahre nach der Uraufführung des Stückes erwies sich die Inszenierung aus dem Londoner West End als frisches und tierisches Vergnügen. «Cats» basiert auf der Gedichtsammlung «Old Possum's Book of Practical Cats» des Katzenfans und Literaturnobelpreisträgers T. S. Eliot (1888-1965). Regisseur Trevor Nunn hatte aus dieser Vorlage und der Musik von Lloyd Webber ein Gesamtkunstwerk kreiert. Bis heute zieht es Leute in seinen Bann. Laut Statistik haben «Cats» bisher mehr als 73 Millionen Menschen in über 30 Ländern gesehen.

In Dresden hat das Publikum bis 7. August Gelegenheit dazu. Außer montags wird das Stück täglich im Opernhaus aufgeführt, an den beiden Wochenendtagen gibt es je zwei Vorstellungen. Nach Dresden folgt Ende des Jahres die Alte Oper in Frankfurt als Tour-Station. Im Winter 2023 sind Basel, Baden-Baden und Stuttgart an der Reihe. In Dresden sind 85 Prozent der Tickets schon weg. Nach dem Premieren-Erfolg vom Mittwoch dürfte der Zustrom nicht abreißen. Am Mittwoch gab es Ovationen und rhythmischen Applaus - auch dann noch, als die Katzen schon längst ins nächtliche Dresden entschwunden waren.

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