Yvonne Catterfeld hat sich in über zwei Jahrzehnten vom Nachwuchstalent zur etablierten Sängerin, Schauspielerin und Jurorin entwickelt. Mit einer Karriere, die von GZSZ über Chart-Hits bis zu „The Voice of Germany“ reicht, bleibt sie eine der spannendsten Persönlichkeiten im deutschen Showbusiness.
Von Erfurt auf die Bühnen und Bildschirme des Landes
Yvonne Catterfeld, geboren am 2. Dezember 1979 in Erfurt, zeigte früh ihre musikalische und tänzerische Begabung. Nach dem Abitur und einer Auszeit studierte sie Jazz- und Popularmusik an der Musikhochschule Leipzig. Erste Bekanntheit erlangte sie durch den Gesangswettbewerb „Stimme 2000“, wo sie unter dem Künstlernamen Viviane auftrat. Bald folgten erste Singleveröffentlichungen und ein Engagement bei der RTL-Serie Gute Zeiten, schlechte Zeiten, in der sie Julia Blum verkörperte.
Ihr musikalischer Durchbruch kam 2003 mit dem von Dieter Bohlen produzierten Hit Für dich, der die Spitze der deutschen Charts erreichte. Auch Du hast mein Herz gebrochen konnte an diesen Erfolg anknüpfen. Catterfeld etablierte sich als Popstar, trat bei großen Konzerten auf und moderierte Musikshows wie The Dome und Deutschland sucht den Superstar.
Wechsel zwischen Musik, Film und Serien
Nach ihrem Ausstieg bei GZSZ konzentrierte sich Catterfeld stärker auf ihre Musikkarriere. Mit Alben wie Unterwegs (2005) und Aura (2006) festigte sie ihre Position im Popgeschäft. Parallel übernahm sie zunehmend Filmrollen, darunter in der ARD-Telenovela Sophie – Braut wider Willen und im Thriller Das Geheimnis des Königssees.
Catterfeld bewies auch schauspielerische Vielseitigkeit in Produktionen wie dem Katastrophenfilm Vulkan (2009) oder dem Biopic Das Mädchen auf dem Meeresgrund, in dem sie die Tauchpionierin Lotte Hass verkörperte. Ihre musikalische Entwicklung zeigte sich 2010 im Album Blau im Blau, das mit minimalistischer Produktion einen neuen Stil einläutete.
Neuanfänge, Chart-Erfolge und The Voice
2013 erschien das Album Lieber so, mit dem Catterfeld musikalisch zurückkehrte. Spätestens durch ihre Teilnahme an der Sendung Sing meinen Song – Das Tauschkonzert 2015 wurde das Album ein Erfolg, stieg auf Platz acht der Charts und brachte ihr einen Bambi ein. Auch beim Bundesvision Song Contest überzeugte sie mit dem Titeltrack.
Ab 2016 war Catterfeld Coach bei The Voice of Germany sowie später auch bei The Voice Senior. Gleichzeitig startete sie mit ihrer eigenen Plattenfirma Veritable Records durch und veröffentlichte weitere Alben wie Guten Morgen Freiheit und Change (2021), ihr erstes rein englischsprachiges Album. In der ARD-Krimireihe Wolfsland ist sie seit 2016 in der Rolle der Kommissarin Viola Delbrück zu sehen.
Aktuelle Projekte und persönliche Einblicke
2024 und 2025 blieb Yvonne Catterfeld weiter präsent – sei es als Coach in der 14. The Voice-Staffel oder als Jurymitglied bei der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2025 in Basel. Musikalisch meldete sie sich mit den Singles Move und In Between zurück. Beide Songs sind Teil ihres neuesten Albums Move, das am 7. März 2025 erschien.
Privatleben und Herausforderungen prägten ihre Geschichte ebenso. Ein Motorroller-Unfall in der Jugend hatte langfristige gesundheitliche Folgen. Ihre Beziehungen mit Wayne Carpendale und später Oliver Wnuk, mit dem sie 2014 einen Sohn bekam, waren oft Thema in den Medien. Im Dezember 2021 wurde die Trennung von Wnuk öffentlich bekannt.
Aktuelle Tour wurde in Dresden und Leipzig abgesagt
Catterfeld hat zwei Konzerte ihrer anstehenden «Move»-Tour abgesagt. Betroffen sind die Shows in Dresden und Leipzig am 23. und 25. Mai, wie Catterfeld auf der Social-Media-Plattform Instagram mitteilte. Hintergrund: Die Ticketnachfrage sei zu gering.