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Traditionsreiches Restaurant "Thüringer Hof" in Leipzig insolvent

Insolvenz des "Thüringer Hofs": Leipzigs ältestes Restaurant kämpft / Redaktion
Insolvenz des "Thüringer Hofs": Leipzigs ältestes Restaurant kämpft / Redaktion

Das traditionsreiche Restaurant "Thüringer Hof" in Leipzig ist insolvent, bemüht sich jedoch um eine Sanierung.

Leipzigs traditionsreiches Restaurant, der "Thüringer Hof", ist zahlungsunfähig. Das beliebte Lokal in der Burgstraße 19, eine historische Gaststätte der Stadt, sieht sich nach nur fünf Jahren unter der Leitung von Wirt Christian Laube mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Das Amtsgericht eröffnete ein Insolvenzeröffnungsverfahren gegen die Betreibergesellschaft. 

Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Jörg Schädlich, wurde bestellt und steckt mitten in der Ermittlung einer Sanierungslösung. Trotz der Krise bleibe das Restaurant geöffnet, und die Löhne der Mitarbeiter sind durch das Insolvenzausfallgeld gesichert, so Schädlich.

Das Lokal, das seit 1454 existiert, hat eine bedeutsame Rolle in der Geschichte Leipzigs gespielt. Martin Luther soll dort oft eingekehrt sein. Was in der Gründerzeit als imposantes Gasthaus für 1200 Gäste bekannt war, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und von Investoren bis 1996 modernisiert. Heute gehört die Immobilie einer Münchner Gesellschaft. 

Die wirtschaftlichen Probleme des "Thüringer Hof" resultieren aus der Gesamtsituation der Gastronomie: steigende Kosten und die Notwendigkeit, Corona-Hilfen zurückzuzahlen, treffen auf sinkende Umsätze. Die aktuelle wirtschaftliche Situation sei herausfordernd, und Maßnahmen zur Sanierung werden intensiv verfolgt.