Die Bibliotheken in Leipzig laden am 4. April zur ersten bundesweiten Nacht der Bibliotheken unter dem Motto „Wissen. Teilen. Entdecken“ ein. Damit Besucher einmal hinter die Kulissen des Bibliotheksbetriebs schauen können, gibt es bis 23 Uhr Führungen in der Deutschen Nationalbibliothek, Universitätsbibliothek Leipzig, Leipziger Städtische Bibliotheken, Bibliothek der Hochschule für Grafik und Buchkunst / Academy of Fine Arts Leipzig (HGB), Bibliothek der HTWK Leipzig und Bibliothek des Bundesverwaltungsgerichts sowie des Bach-Archivs.
„Das Programm ist vielfältig nicht nur durch seine Programmpunkte, sondern auch wegen der Unterschiedlichkeit der einzelnen Bibliotheken. Neben den ,großen Häusern‘ wie Nationalbibliothek, Universitätsbibliothek und Stadtbibliothek bieten zum Beispiel die Bibliotheken der Hochschulen, der Museen, des Bundesverwaltungsgerichts oder die Feministische Bibliothek MONAliesA viele Aktionen an. Leipzig kann stolz sein auf diese reichhaltige Bibliothekslandschaft“, sagt Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke.
In der Stadtbibliothek eröffnet Dr. Skadi Jennicke um 18 Uhr die Bibliothek der Sprachen und es lesen um 20 Uhr Bernd-Lutz Lange und Peter Ufer im Rahmen des Themenjahres „Mehr als eine Geschichte“. Auch die Standorte der Leipziger Städtischen Bibliotheken in Gohlis, Grünau-Mitte, Mockau, Reudnitz und Schönefeld sind geöffnet und überraschen mit Film, Spieleabend, Quiz und Bilderbuchkino.
Das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb) präsentiert sich in der Stadtbibliothek mit Literatur für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen. In den drei Bibliotheken der GRASSI Museen für Angewandte Kunst, Völkerkunde und Musikinstrumente gilt es, Schätze aus den Beständen zu entdecken und selbst kreativ zu werden. Die Bibliothek der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ bietet Einblicke in aktuelle Aufgaben. In der Bibliothek der HGB werden Netzkunst-Arbeiten, die 1997 auf der Documenta X zu sehen waren, wiederbelebt und in der Bibliothek der HTWK stehen die Finissage der Ausstellung zur Buchgeschichte und eine Lesung mit Claudius Nießen auf dem Programm.
Die MONAliesA – Feministische Bibliothek und Archiv präsentiert Lieblingstexte und lädt ein, die Leseeindrücke miteinander zu teilen. Die Bibliothek der Galerie für Zeitgenössische Kunst setzt sich mit der unabhängigen Frauen- und Lesbenbewegung in der DDR auseinander. Die Universitätsbibliothek kommt Provenienzen auf die Spur und möchte den „Alltagszauber“ der KI entdecken. Die Deutsche Nationalbibliothek begibt sich auf eine klangliche Zeitreise und der Musikjournalist Peter Kemper geht um 19 Uhr der Frage nach „Wie politisch ist der Jazz?“
Alle Veranstaltungen sind unter www.nachtderbibliotheken.de/veranstaltungen/ nach Städten und Postleitzahlen durchsuchbar zu finden.