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Kein Flüchtlingsheim in Lampertswalde, dafür Wohnungen für Kronospan

Geschäftsführer René Krause (M.) erläutert Landrat Ralf Hänsel (l.) und Bürgermeister René Venus die Produkte seiner Tischlerei. Bildquelle: Landratsamt Meißen
Geschäftsführer René Krause (M.) erläutert Landrat Ralf Hänsel (l.) und Bürgermeister René Venus die Produkte seiner Tischlerei. Bildquelle: Landratsamt Meißen

Diesmal in es in den Osten des Landkreises Meißen. Landrat Ralf Hänsel besuchte die Gemeinde Lampertswalde und führte ein ausführliches Gespräch mit Bürgermeister René Venus. Themen waren die Haushaltssituation und die Auswirkungen der Grundsteuerreform. Auch die Diskussion um die Ausweitung der Windkraft wurde angesprochen. Bürgermeister René Venus stellte fest, dass Lampertswalde überdurchschnittlich betroffen ist und die Meinungen in der Gemeinde gespalten sind. Das teilte das Landratsamt am Mittwoch mit. 

Ein weiteres Thema war die Verkehrssituation rund um den Amazon-Standort. Landrat Hänsel zeigte sich erfreut, dass die Einwohner den Verkehr des Logistikzentrums gut bewältigen können. Der fast fertiggestellte Parkplatz soll zusätzliche Entspannung bringen. Positiv ist zudem, dass Amazon seine Gewerbesteuern an die Gemeinde entrichtet.

Erwähnt wurde auch, dass Lampertswalde keine Kita-Schließungen plant, obwohl die Kinderzahlen sinken. Bürgermeister Venus betonte die Zusammenarbeit mit Arbeitgebern wie Kronospan, um Kinder von Einpendlern in örtlichen Einrichtungen unterzubringen.

Die Wohnbebauung war ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs. Lampertswalde gilt durch die gute Anbindung über die A 13 als attraktiver Wohnstandort. Doch sind Plätze für neue Wohngebiete rar. Ein Gerücht über Asylunterkünfte in der Nähe des Amazon-Parkplatzes wurde von Landrat Hänsel dementiert. Dennoch erhielt das Projekt zwischenzeitlich im Gemeinderat keine Mehrheit. Die geplante Beherbergungsstätte war laut Gemeindeverwaltung vor allem für Amazon-Mitarbeiter und Monteure gedacht.  Doch Amazon habe laut Auskunft aus der Geschäftsführung keine Pläne am Standort Werkswohnungen zu bauen oder zu mieten. Es besteht von ihrer Seite kein entsprechender Bedarf. Ein Gehöft in Lampertswalde dagegen wurde von Kronospan für Wohnzwecke erworben.

Bei der Tischlerei Krause GmbH wurden dem Landrat und Bürgermeister die Produkte des Unternehmens präsentiert, das sich auf die Herstellung von Präsentationswänden und anderen Messeartikeln spezialisiert hat. Auch die Unternehmensnachfolge ist gesichert.

Landrat Hänsel erkundigte sich zudem über Probleme stieß auf die Thematik des langsamen Breitbandausbaus, die er weiterverfolgen möchte. Der Besuch endete auf dem Sportplatz und dem benachbarten Bauhof. Bürgermeister Venus freute sich über die gute Ausstattung und plant, das Wasserwerk der Gemeinde künftig nur zur Bewässerung des Sportplatzes zu nutzen und sich an die Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH anzuschließen.

„Ich bin immer wieder beeindruckt, wie René Venus als nach wie vor ehrenamtlicher Bürgermeister neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit in seinem Metallbaubetrieb diese anspruchsvolle Aufgabe erfolgreich meistert. Durch die gemeinsame Arbeit von ihm und allen weiteren Partnern ist Lampertswalde eine lebenswerte Gemeinde in unserem Landkreis“, so Landrat Ralf Hänsel abschließend.

Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH