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Görlitz: Synagoge wird als Kulturforum wiedereröffnet

Die Görlitzer Synagoge. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Die Görlitzer Synagoge. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Nach rund 30 Jahren schrittweiser Sanierung soll die Görlitzer Synagoge am 12. Juli bei einem Festakt als «Kulturforum Görlitzer Synagoge» wiedereröffnet werden. «Gerade hier, im deutsch-polnischen Grenzgebiet und in diesen aufwühlenden Zeiten der gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, ist das ein bedeutendes Zeichen», sagte der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Er wünsche sich, dass der Bau ein Ort der Erinnerung, Begegnung und des vielfältigen kulturellen und gesellschaftlichen Angebotes werde.

Die Görlitzer Synagoge ist Sachsens einzige Gemeindesynagoge, die dem Brandanschlag der Nationalsozialisten in der Pogromnacht 1938 widerstand. Die Gesamtkosten der Sanierung liegen nach Angaben der Stadtverwaltung bei 12,6 Millionen Euro. Zum Festakt haben sich die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters (CDU), der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Dresden, Michael Hurshell, angesagt. Wegen der Corona-Pandemie war die Eröffnung mehrfach verschoben worden.

Synagoge Görlitz

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH