Die Erhöhung der Grunderwerbssteuer in Sachsen hat bislang nicht die erhofften Einnahmen gebracht. Das ergab eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag. Im vergangenen Jahr spülte diese Steuer knapp 390 Millionen in die Kassen, geplant waren 682 Millionen Euro. Sachsen hatte mit Beginn des Doppelhaushaltes 2023/2024 die Grunderwerbssteuer von 3,5 auf 5,5 Prozent erhöht.
«Durch die hohe Grunderwerbsteuer können sich Familien nur noch in den seltensten Fällen ein Eigenheim leisten. Die hohe Steuer belastet zudem die gesamte Baubranche», erklärte der AfD-Abgeordnete Thomas Thumm. Diese Steuer mitten in einer Baukrise erhöht zu haben, zähle zu den «dümmsten Maßnahmen» der Regierung von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU).
Nach Ansicht der AfD muss die Grunderwerbssteuer auf mindestens ein Prozent gesenkt werden. «Besser wäre es noch, sie temporär auszusetzen oder perspektivisch sogar ganz abzuschaffen», hieß es.
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