Die FDP will mit Robert Malorny als Frontmann in den sächsischen Landtagswahlkampf 2024 ziehen. Der 43-Jährige wurde am Samstag beim Landesparteitag in Lommatzsch (Landkreis Meißen) nach FDP-Angaben mit 185 zu 51 Stimmen als Spitzenkandidat nominiert. Malorny ist Stadtrat in Dresden und arbeitet für einen Automobil-Zulieferer.
Er war zuvor vom Landesvorstand vorgeschlagen worden. Auf dem Parteitag gab es daran heftige Kritik. So wurde von Rednern ein Mitgliederentscheid gefordert - ein entsprechender Antrag erhielt aber keine Mehrheit.
Sachsen brauche Tempo und einen Masterplan Wohlstand, sagte Malorny. Dabei gehe es darum die Themen Wirtschaft, Fachkräfte, Infrastruktur, Bildung und Lebensstandard voranzubringen. Der CDU warf er vor, inhaltlich und personell gelähmt zu sein. Zugleich blähe die aktuelle Regierung den Staatsapparat immer weiter aus. Zudem sei es sein Herzenswunsch daran mitzuwirken, die derzeit mitregierenden Grünen auf die Oppositionsbank zu setzen.
Die FDP hatte 2019 mit 4,5 Prozent erneut den Einzug in den Landtag verpasst und ist derzeit nicht im Landesparlament vertreten. Die offizielle Aufstellung der Kandidatenliste für die Landtagswahl 2024 wird erst in einigen Monaten stattfinden.
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