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Stadt Bautzen fördert weiterhin zahlreiche Sportprojekte

(v.r.n.l.) Philipp Sämann, Falk Krämer, Cathalea auf Barbie, Reitlehrerin Lea Seehuber und Bürgermeister Dr. Robert Böhmer. (Bild: Stadt Bautzen)
(v.r.n.l.) Philipp Sämann, Falk Krämer, Cathalea auf Barbie, Reitlehrerin Lea Seehuber und Bürgermeister Dr. Robert Böhmer. (Bild: Stadt Bautzen)

Die Stadt Bautzen fördert trotz hoher Kosten in anderen Bereichen weiterhin den Sport in der Region mit jährlich 60.000 Euro.

Selbst in Zeiten knapper Kassen lässt es sich die Stadtverwaltung Bautzen nicht nehmen, Bautzener Sportvereine mit Fördergeldern zu unterstützen. 60.000 Euro stehen Jahr für Jahr zur Verfügung. Ausgereicht werden die Gelder zunächst abhängig von der Mitgliederzahl. So erhielt der MSV Bautzen 04 e.V. in diesem Jahr eine Mitgliederpauschale in Höhe von fast 30.000 Euro, die FSV Budissa Bautzen knapp 7.000 Euro und der Ostsächsische Leichtathletikverein etwa 2.000 Euro. Die Mitgliederpauschale dient insbesondere zur Unterstützung des Kinder- und Jugendsports.

Sofern Bautzener Sportvereine größere Bauprojekte planen, können sie auch auf eine städtische Förderung hoffen. Allein der MSV erhielt zwischen 2017 und 2020 ca. 58.000 Euro für die Rekonstruktion des Rasenplatzes in ihrem Sportkomplex, eine neue Boulderhalle und den Anbau eines Funktionsgebäudes. Der SV Post Germania konnte dank 10.000 Euro städtischer Sportförderung im Jahr 2020 eine Beregnungsanlage installieren und die FSV Budissa Bautzen realisierte mit der gleichen Summe anteilig eine dringend notwendige Flutlichtanlage auf ihrem Trainingsplatz.

In diesem Jahr gehörte der SV Kleinwelka 1920 e.V. zu den Empfängern städtischer Mittel. Schon 2015 steuerte die Stadt 25.000 Euro zur Errichtung einer Abwasseranlage auf dem Vereinssportplatz bei. Nun konnten die Kleinwelkaer u.a. mit 5.000 Euro aus dem so genannten Pauschalengesetz und 10.000 Euro Sportförderung ihr Vereinshaus sanieren. Bürgermeister Dr. Robert Böhmer machte sich am 25. November persönlich ein Bild davon, wie die Sportfreunde die Maßnahme umgesetzt haben. Vereins-Schatzmeister Rico Glaser zeigte ihm den komplett sanierten Versammlungsraum mit neuem Fußboden, umweltfreundlicher Heizungsanlage und energiesparender Beleuchtung. Neben der Stadt gaben auch andere Institutionen Gelder zum Gelingen der Maßnahme. „75 Prozent haben wir aus der Leaderförderung über die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft finanziert“, so Glaser. Auch die Sparkasse hatte etwas dazu gegeben. „Seit 2016 sammeln wir Ideen, planen und beantragen wir Mittel und Ende 2020 konnte der Bau endlich starten.“ Doch selbst mit guter Förderung braucht ein solches Projekt vor allem eins: Eigenleistungen der etwa 130 Vereinsmitglieder. Rico Glaser: „Darauf sind wir besonders stolz.“

Das Ehrenamt hat auch für den Pferdesport Bautzen e.V. eine große Bedeutung. Der Verein betreibt an der Thrombergstraße Stallungen und eine Reithalle. 110 Reitfreunde organisieren sich hier, etwa 60 davon sind Kinder und Jugendliche. Sie pflegen sowohl Tiere wie Anlagen. Als das Dach der Reithalle wegen eines Materialfehlers seinen Dienst versagte, musste dann allerdings doch professionelle Hilfe her. Knapp 15.000 Euro steuerte die Stadt aus der Sportförderung bei. „Ohne das Geld hätten wir das Dach nicht reparieren können“, resümiert Seniorchef Andreas Sämann. Nun kann der Verein wieder in vollem Umfang Reitunterricht anbieten und seine Schützlinge auf den Turnierbetrieb vorbereiten. Bürgermeister Dr. Robert Böhmer überreichte am 28. November ein zweisprachiges Schild mit der Aufschrift in Deutsch und Sorbisch „Gefördert durch die Stadt Bautzen“. Es wird einen würdigen Platz an der Reithalle des Vereins finden.