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Leipzigs Wirtschaft legt zu: Gewerbesteuereinnahmen auf Rekordhoch

Ein Mitarbeiter montiert einen Porsche Panamera im Werk Leipzig. / Foto: Jan Woitas/dpa
Ein Mitarbeiter montiert einen Porsche Panamera im Werk Leipzig. / Foto: Jan Woitas/dpa

Im vergangenen Jahr war die deutsche Wirtschaft verhalten. Doch in Leipzig treibt vor allem der wachsende Automobilsektor die Einnahmen für die Stadt nach oben.

Leipzigs Wirtschaft hat im vergangenen Jahr trotz der Krisen und Unsicherheiten nach Angaben der Stadt zugelegt und so auch Einnahmen in die Höhe getrieben. Die Gewerbesteuereinnahmen erreichten mit 608 Millionen Euro einen Höchststand - gegenüber 412,3 Millionen Euro im Vorjahr, wie aus dem am Freitag in Leipzig veröffentlichten Jahresbericht hervorgeht.

«Die Leipziger Wirtschaft ist erneut gewachsen, allem voran im Automotive Sektor, aber auch in einer neuen Branche: Kosmetik», sagte Wirtschaftsbürgermeister Clemens Schülke (CDU). Im September vergangenen Jahres hatte der Hamburger Dax-Konzern Beiersdorf 300 Millionen Euro in seinen neuen Produktionsstandort in Leipzig investiert.

«Von unseren Wirtschaftsclustern treibt besonders die Automobilwirtschaft das außergewöhnliche Gewerbesteueraufkommen», sagte Schülke. Demnach erwirtschafteten die Leipziger Produktionsstandorte von Porsche und BMW aufgrund weiterer Investitionen einen dreistelligen Millionenbetrag. «Das ist ein Ausreißer, der deutlich nach oben zeigt.» Schülke zufolge hat der Anteil in den Vorjahren im zweistelligen Bereich gelegen. Zudem sei die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten binnen Jahresfrist um 3461 auf 294 324 Menschen gestiegen (Stand 30. September 2023).

25 Millionen Euro der ungeplanten Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer sollen nach Angaben Schülkes direkt in die Wirtschaft reinvestiert werden. Der Stadtrat hatte dem Vorhaben bereits am Mittwoch zugestimmt. «Unsere Aufgabe ist es, Innovation und nachhaltiges Wachstum weiter zu fördern und die Leipziger Wirtschaft auf breite Füße zu stellen, insbesondere im Mittelstand», sagte er.

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