Die Stadt Chemnitz will die Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) künftig nicht mehr nutzen. «Die Gründe hierfür liegen in den schwierigen Entwicklungen dieser Plattform in Bezug auf die Meinungsfreiheit», teilte die Stadt am Freitag in Chemnitz mit. Allerdings bleibe der Account aus dokumentarischen Gründen bestehen und soll nur noch in Notsituationen wie Bombenfunden oder Hochwasser bespielt werden.
Für ihre Social-Media-Aktivitäten will die Stadt ab sofort die Plattformen Mastodon, Bluesky und Threads nutzen. Die bestehenden Kanäle auf Instagram, Facebook und Youtube bleiben von der Entscheidung unberührt.
Auch die Stadt Dresden macht sich bereits seit längerem Gedanken über mögliche Alternativen. Am Freitag teilte sie mit: «Als Landeshauptstadt Dresden verfolgen wir die Entwicklung der Plattform aktiv und sind seit längerem in Abstimmung dazu, ob X unter den geänderten Bedingungen noch in unsere Kommunikationsstrategie passt und welche anderen Plattformen bespielt werden sollten.»
Die Stadt Leipzig will die Plattform X zunächst als Kommunikationsmittel weiterbenutzen. Die Stadt habe aktuell mehr als 90.000 Follower auf X. Ohne diese Reichweite könnten Krisen nicht kommuniziert werden, hieß es. Allerdings suche auch Leipzig nach möglichen Alternativen.
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