Die Dresdner Bevölkerung ist zur Erforschung ihrer Heimatstadt aufgerufen. Bei dem Projekt «Baukultur und klimagerechte Architektur in Dresden» und der dazugehörigen Online-Plattform «Colouring Dresden» haben sich schon knapp 50 Bürgerinnen und Bürger angemeldet, teilte das federführende Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung am Dienstag mit. Rund 2500 verschiedene Informationen etwa zum Alter von Gebäuden, zum Baumaterial oder zu ihrer Nutzung seien bereits erfasst. Konkret können die «Bürgerforscher» mit ihren Smartphones durch die Straßen laufen, um Gebäude zu fotografieren und dann die Daten via Handy in die Plattform eingeben. Aber auch vom heimischen Schreibtisch aus ist Forschungsarbeit möglich.
Der «Datenschatz» schließe eine Wissenslücke und werde dabei helfen, die Baukultur der Stadt zu erhalten und den Bestand ressourcen- und klimaschonend weiterzuentwickeln, hieß es. Das Vorhaben gehört zu den Citizen-Science-Projekten, bei denen Bürger für die Wissenschaft Daten liefern, ohne selbst aus dem Fachgebiet zu stammen.
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