Am ehemaligen Sowjetischen Pavillon auf der Alten Messe in Leipzig ist am Donnerstag der Grundstein für einen zweiten Bauabschnitt gelegt worden. Bis 2024 soll der Rohbau für rund 30.000 Quadratmeter Büro- und Archivfläche fertig sein, teilte die städtische Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft (LEVG) mit.
In das Gebäude soll das Jugendamt einziehen, zudem sind Depots für das Stadtgeschichtliche Museum und das Grassi Museum für Angewandte Kunst vorgesehen. Der Rohbau wird um das erhaltene Stahlskelett des ehemaligen Messehauses erreichtet. In einem dritten Bauabschnitt soll ab 2024 ein Innovationszentrum für Biotech-Unternehmen entstehen.
Der denkmalgeschützte Pavillon mit seinem Roten Stern auf einer goldenen Spitze war zu DDR-Zeiten als Messehalle 12 von der Sowjetunion genutzt worden. Später stand er viele Jahre leer. Der Bau stammt schon aus den 1920er Jahren und war laut LEVG damals der größte Hallenbau Deutschlands. Von 1950 bis 1952 war er nach dem Vorbild Moskauer Bauten umgebaut worden. Damals wurde auch der 63 Meter hohe Turm mit goldener Spitze erreichtet.
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