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Kostenfreie Langzeitmessung für Radonbelastung in Sachsen

Eine Radonbelastung von 49 Becquerel pro Kubikmeter misst ein Radonmessgerät. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Eine Radonbelastung von 49 Becquerel pro Kubikmeter misst ein Radonmessgerät. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsen führt Langzeitmessungen zum radioaktiven Edelgas Radon in Wohngebäuden durch, um das erhöhte Radonpotenzial des Bundeslandes zu überwachen.

Sachsen beginnt neue Langzeitmessungen zum radioaktiven Edelgas Radon in Wohngebäuden. Das Angebot richte sich an Eigentümer von Gebäuden mit einem Keller und Wohnräumen im Erdgeschoss, teilte das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie am Mittwoch in Dresden mit. Für die Eigentümer sind die Messungen kostenfrei.

Sachsen gehört zu den Bundesländern, die wegen der geologischen Gegebenheiten ein erhöhtes Radonpotenzial besitzen. Schon vor vielen Jahren wurde eine staatliche Radonberatungsstelle eingerichtet.

Radon - ein Zerfallsprodukt von Radium - entsteht überall im Boden. Tritt es aus dem Boden aus, wird es durch die Atmosphärenluft sofort stark verdünnt. Dringt es jedoch über Risse und Fugen in Gebäude ein, kann es sich dort anreichern. Wird Radon in erhöhten Mengen über einen längeren Zeitraum eingeatmet, kann es Lungenkrebs verursachen.

Radon ist farb- und geruchlos und stellt neben Röntgenstrahlen die wesentliche Quelle radioaktiver Belastung für den Menschen dar. Ursache für die hohe Konzentration sind vor allem Bergwerksstollen, die in Keller mancher Häuser münden oder in deren Nähe verlaufen.

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