Klingt gut. Tut gut.
Schon seit 29 Jahren findet am 31. Mai der Weltnichtrauchertag statt. 80 Prozent der Dresdner finden das gut. Sie sind Nichtraucher. Doch von den 20 Prozent Rauchern finden das auch viele gut, nur ist es ihnen noch nicht gelungen, dem Glimmstängel abzuschwören.
Es gehört auch zu den schwereren Projekten im Leben und nicht jeder schafft es ganz allein.
Deshalb hat die Suchtberatungsstelle der Diakonie-Stadtmission Dresden ein Veranstaltungs-Angebot. Ziel ist es, rauchende Dresdnerinnen und Dresdner zu motivieren mit dem Rauchen aufzuhören, aber auch Unternehmen in ihrer betrieblichen Suchtprävention zu unterstützen.
Die Veranstaltung findet am 30.5. 2016 im Diakonischen Werk − Stadtmission Dresden e. V. auf der Glacisstraße 44 statt.
Vormittags, um 9 Uhr, findet eine Veranstaltung für Unternehmen statt, die im Rahmen der Gesundheitsförderung den Rauchfrei Kurs für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anbieten möchten.
Am frühen Abend, um 17 Uhr, findet die Veranstaltung für Privatpersonen statt und ist offen für alle, die mit dem Rauchen aufhören wollen oder einfach nur Informationen über den Kurs wünschen.
Wer sich dafür interessiert, melde sich bitte telefonisch unter 0351-8172400 bei der Kursleitung an.
Zahlen und Fakten:
Seit sechs Jahren hat sich der Anteil der Nichtraucherinnen und Nichtraucher in Dresden von 77 Prozent auf 80 Prozent erhöht.
Deutschland Mikrozensus 2013: 75 Prozent, Sachsen: 77 Prozent. Damit liegt in Dresden der Anteil der Nichtraucher sowohl über dem sächsischen als auch dem bundesweiten Durchschnitt.
Der Anteil der rauchenden Bevölkerung unter den Arbeitslosen bzw. -suchenden ist mit 35 Prozent am größten (KBU). Bundesweit ist der Rückgang der Raucher insbesondere auf die Altersgruppe der jungen Erwachsenen und Minderjährigen zurückzuführen.
Auch in Dresden gibt es in der Verteilung keine großen Veränderungen, außer in der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen. Hier ist der Nichtraucheranteil seit 2010 um 13 Prozent von 65 Prozent auf 78 Prozent im Jahr 2014 angestiegen.
Trotz dieser erfreulichen Tendenz ist noch immer jeder achte Todesfall auf Tabakkonsum zurückzuführen, so die Statistiken.
Insgesamt sterben jährlich in Deutschland daran 121 000 Menschen. Nicht nur Lungenkrebs und Herz-Kreislauferkrankungen, sondern auch tödliche Fälle von Leberkrebs, Darmkrebs, Tuberkulose und Typ -2-Diabetis werden durch Tabakkonsum verursacht (Tabakatlas 2015).
Jährlich werden bundesweit 80 Milliarden Euro für die Folgen des Tabakkonsums ausgegeben, ein Drittel für das Gesundheitssystem und zwei Drittel für die Volkswirtschaft durch Produktionsausfälle und Frühverrentung.
Das Sächsische Nichtraucherschutzgesetz (SächsNSG), sieht ein allgemeines Rauchverbot für spezielle Einrichtungen u. a. in Gaststätten, Diskotheken und in Spielhallen vor. Ausnahmen vom allgemeinen Rauchverbot sind nur in abgetrennten Nebenräumen von Gaststätten möglich, die als Raucherräume gekennzeichnet sind und in Einraumgaststätten mit weniger als 75 Quadratmeter Gastfläche, die im Eingangsbereich als Rauchergaststätten gekennzeichnet sind. Minderjährige dürfen in beiden Fällen keinen Zutritt erhalten.
Von den derzeit 1 672 Gaststätten mit Alkoholausschank in der Landeshauptstadt Dresden sind 102 ausgewiesene Raucherlokale.
Weitere Angebote zur Unterstützung bei der Rauchentwöhnung in Dresden finden Sie hier:
Raucherambulanz der Technischen Universität Dresden
Würzburger Str. 35, 01187 Dresden
Telefon: 0351-46339800
E-Mail: raucherambulanz@tu-dresden.de
www.raucherambulanz.tu-dresden.de
Darüber hinaus sind auch Krankenkassen sowie niedergelassene Hausärzte Ansprechpartner für Rauchentwöhnung.