Trainer Guerino Capretti von Dynamo Dresden geht mit «einem Gefühl der Zuversicht» in das Duell mit dem Tabellennachbarn SV Sandhausen am Sonntag (13.30 Uhr/Sky). Daran würde auch die seit elf Spielen anhaltende Sieglosserie und das damit verbundene Abrutschen auf den Relegationsrang 16 in der 2. Fußball-Bundesliga nichts ändern. «Die Konstellation ist speziell, aber ich versuche den Jungs den Druck zu nehmen», erklärte der 40-Jährige am Freitag.
Mit Innenverteidiger Tim Knipping befindet sich im Kader der Sachsen ein Spieler, der einst selbst für die Sandhäuser aufgelaufen ist. Dynamos Kapitän war zwischen 2016 und 2019 für die Baden-Württemberger aktiv. «Ich hatte eine überwiegend schöne Zeit in Sandhausen. Der Verein hat mir die Chance gegeben, in der 2. Liga Fuß zu fassen», sagte Knipping. Am Wochenende erwartet der 29-Jährige ein intensives Spiel. «Jeder weiß, dass Sandhausen nicht für Schönspielerei steht. Sie stehen defensiv sehr kompakt», sagte Knipping. Es gelte deshalb, den Kampf anzunehmen und dennoch spielerische Lösungen zu finden.
Einen wesentlichen Einfluss auf das eigene Angriffsspiel erhofft man sich in Dresden von Ransford Königsdörffer und Christoph Daferner. Beide waren zuletzt verletzt beziehungsweise mit dem Coronavirus infiziert. Bei ihrer Rückkehr ins Mannschaftstraining habe das Offensiv-Duo einen guten Eindruck hinterlassen, erklärte Capretti. Dennoch gelte es, die Belastung nur dosiert zu steigern. Ein Einsatz der beiden Angreifer am Sonntag scheint dennoch möglich.
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