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Halles Serie hält: Dynamo rumpelt in die Endspiel-Wochen

Adriano Grimaldi (r) vom 1.FC Saarbrücken trifft zum 1:0. / Foto: Harry Langer/Defodi Images/dpa
Adriano Grimaldi (r) vom 1.FC Saarbrücken trifft zum 1:0. / Foto: Harry Langer/Defodi Images/dpa

Zwickauer Blamage: Das Ziel Klassenerhalt rückt für den FSV Zwickau in immer weitere Ferne. Nach dem blamablen 0:4 beim SC Freiburg II beträgt der Rückstand auf den ersten rettenden Platz bereits sieben Punkte. Angesichts der kommenden Gegner Osnabrück, Mannheim und Dresden sollte man beim FSV die Planungen für die Regionalliga intensivieren. Mika Baur (15. Minute), Julian Stark (20.), Lars Kehl (40.) und Vincent Vermeij (45.) trafen am Sonntag im Dreisamstadion für Freiburg.

«Das war es natürlich noch nicht. Das war ein sehr schlechtes Spiel, besonders in der ersten Halbzeit. Wir haben alles vermissen lassen. Es war viel zu wenig», sagte Trainer Ronny Thielemann bei «MagentaSport». «Hoffnung macht in erster Linie das Gesicht, das wir zu Hause gezeigt haben. Das müssen wir immer wieder auf dem Platz bringen. Mit 95 Prozent reicht es bei uns erst recht nicht.»

Dynamos Fehlstart in die Endspiel-Wochen: In der Crunchtime im Aufstiegsrennen kann jede Niederlage fatal sein. Und Dynamo Dresden begann das Saisonfinale gleich mit einem 0:2 beim ebenfalls um den Sprung in die 2. Liga kämpfenden 1. FC Saarbrücken. Die erste Auswärtsniederlage 2023 in der 3. Liga war für Kapitän Tim Knipping «eine Warnung, ein Schuss vor den Bug». Angesichts des kommenden Programms gegen Top-Teams Mannheim, Freiburg II und Wehen Wiesbaden muss sich Dynamo schnell straffen.

«Nach der letzten Niederlage haben wir zwei Siege in Serie folgen lassen. Das erwarte ich jetzt auch wieder von meiner Mannschaft», sagte Knipping. «Wir überrollen nicht einfach jede Mannschaft in der Liga. Du musst in jedem Spiel an deine Grenzen gehen, egal gegen wen, sonst gehst du als Verlierer vom Platz.» Gegen den Waldhof wird Niklas Hauptmann nach seiner Gelb-Roten Karte fehlen, ein nur schwer zu kompensierender Verlust.

Halle verschafft sich Luft: Der Vereinsrekord mit zehn Spielen nacheinander ohne Niederlage verkam beim Halleschen FC zur Nebensache. Deutlich wichtiger war, dass durch das 1:0 bei Aufsteiger Bayreuth ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf distanziert wurde. Der HFC steht zwar noch immer direkt über der Abstiegszone, hat nun jedoch vier Punkte Vorsprung.

«Die Tabelle ist trotzdem sehr eng. Wir müssen weitermachen und immer nur auf uns schauen. Der Fußball ist verrückt und es ist ein Sprint und kein Marathon», sagte Erich Berko bei «MagentaSport». Der Winter-Neuzugang hatte nach klugem Pass von Aljaz Casar das einzige Tor des Nachmittags erzielt. Dabei musste der HFC die letzten zehn Minuten in Unterzahl bestreiten: Tunay Deniz kassierte wegen Ball wegschlagen die Gelb-Rote Karte.

Dass man erstmals seit Monaten ein gutes Polster zu den Abstiegsrängen hat, feierte Trainer Sreto Ristic nicht überschwänglich. «Wir schauen nur auf uns und wir haben keinen Grund irgendwie abzuheben oder jetzt das Ganze hoch zu loben», sagte der 47-Jährige. Zumal das Restprogramm des HFC enorm schwer ist. Am Freitag empfängt man Aufstiegsanwärter Osnabrück, danach geht es nach Mannheim. Spiele in Saarbrücken und Wehen Wiesbaden stehen ebenfalls noch auf dem Programm.

Aue verteilt Einladungen: Eine Reaktion nach dem 2:5-Debakel gegen den HFC wollten sie beim FC Erzgebirge Aue zeigen. Am Ende gab es eine 2:3-Niederlage gegen den kleinen SC Verl. Statt den fast perfekten vorzeitigen Klassenerhalt zu feiern, musste Trainer Pavel Dotchev wieder meckern. «Wir haben Verl eingeladen Tore zu machen und wir haben sehr, sehr schlecht begonnen. Also nach zehn Sekunden haben wir schon den ersten Ballverlust gehabt. Das ist für mich eine ganz klare Sache. Die Mannschaft ist verunsichert», sagte der 57-Jährige.

Das Team stagniert seit Wochen mehr oder weniger. Man merkt, dass es praktisch um nichts mehr geht. Der Abstieg sollte problemlos vermieden werden können, zumal es noch acht Punkte Vorsprung vor der fatalen Zone sind. «Was sollen wir jetzt machen? Sollen wir jetzt uns hier zerfleischen?», fragte Dotchev. «Im Gegenteil, wir müssen jetzt kämpfen, bis wir den Klassenerhalt geschafft haben.»

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