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Ex-Rennfahrer Hofmann kontert Kritik an Nachwuchsförderung

Alexander Hofmann, ehemaliger deutscher Motorradrennfahrer und TV-Moderator, sitzt in einer Pressekonferenz zum Motorsport Team Germany. / Foto: Jan Woitas/dpa
Alexander Hofmann, ehemaliger deutscher Motorradrennfahrer und TV-Moderator, sitzt in einer Pressekonferenz zum Motorsport Team Germany. / Foto: Jan Woitas/dpa

Häufig werden die Motorsport-Verbände in Deutschland beim Thema Talentförderung kritisiert. Ex-Rennfahrer Hofmann hält das für falsch. ADAC und DMSB wollen der Entwicklung entgegenwirken.

Der frühere Motorrad-Rennfahrer Alex Hofmann nimmt den Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) und den Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) beim Thema Nachwuchsförderung in Schutz. «Deutschland war noch nie so gut aufgestellt», sagte Hofmann am Freitagabend am Rande des Rennwochenendes auf dem Sachsenring. «Als ich jung war, gab es ein paar verrückte Familien, die mit einem Traum durch Europa gefahren sind. Heute gibt es viel mehr Möglichkeiten und Anlaufpunkte. Es wird gerne draufgehauen, aber die Situation war noch nie so gut wie jetzt.» 

Aktuell ist mit Lukas Tulovic nur ein deutscher Stammfahrer in der Weltmeisterschaft vertreten. Die Verbände sind aber darum bemüht, der Entwicklung entgegenzuwirken und sich durch eine gemeinsame Talentförderung in der Breite besser aufzustellen. «Das ist unser Problem. Wir müssen dafür sorgen, dass der Motorsport über die Regionalverbände wieder attraktiv wird. Nur über die Breite können wir in der Spitze erfolgreich sein», sagte Wolfgang Dürheimer, der Vorstandsvorsitzende der ADAC Stiftung Sport.

In erster Linie gehe es darum, Ängste zu nehmen und einen Weg aufzuzeigen, sagte Motorsportchef Thomas Voss vom ADAC. Das könnte auch über Schulprojekte gelingen. «Das ist das Idealbild», so Voss. «Motorsport ist aber nicht ganz ungefährlich, da tun sich auch einige Lehrer schwer. Wichtig wäre es, und da wollen wir auch hinkommen, dass unsere Ortsclubs dahin gehend unterstützen, um Bedenken wegzudrücken. Wir müssen aber alle an einem Strang ziehen.» Auch die deutschen Teams und Ex-Piloten wie Hofmann oder der frühere Moto2-Weltmeister Stefan Bradl sollen in die Pläne eingebunden werden.

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