Massive Gehaltseinbußen und ein sportlicher Abstieg von der Champions League in die 2. Bundesliga: Für seinen Wechsel von RB Leipzig zu Heimatclub Hannover 96 hat Fußball-Nationalspieler Marcel Halstenberg einiges in Kauf genommen. «Mir ist das nicht schwergefallen, weil ich den Mehrwert sehe: die Familie, den Club, ein neues Abenteuer», sagte der 31 Jahre alte Abwehrspieler am Mittwoch in einer Medienrunde in Hannover. «Ich habe meinem Berater gesagt: Wenn es die Möglichkeit irgendwie gibt, dann machen wir das. Ich bin überglücklich und freue mich sehr, dass ich hier bin.»
Halstenberg spielte bereits bis 2011 in der Jugend und in der zweiten Mannschaft für die 96er. Bei RB machte er acht Jahre lang den Aufstieg vom Zweitliga- zum Bundesliga-Spitzenclub mit. «Champions League, Nationalmannschaft: Ich bin zufrieden mit dieser Zeit in Leipzig, ich bin d'accord damit», sagte er. «Als noch zwei DFB-Pokal-Siege dazukamen, habe ich mir gedacht: Was kann jetzt noch passieren in Leipzig? Es war eine super Zeit.»
In Hannover sieht er sich nun als Führungsspieler. Vom Bundesliga-Aufstieg als Saisonziel will er aber noch nicht sprechen. «Ich bin mir meiner Rolle bewusst: Ich werde vorangehen. Und ich will das, was ich in den letzten Jahren erlebt und gelernt habe, den jungen Spielern an die Hand geben», sagte Halstenberg. «Aber: Es ist eine super zweite Liga mit super Mannschaften. Es ist nicht so, dass ich mir sage: Das Ding schaukel' ich mit links. Es gehört für alle von uns harte Arbeit dazu.»
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