In der sportlichen und spielerischen Krise hofft RB Leipzig gegen den FC St. Pauli auf eine Rückkehr zum eigenen Selbstverständnis. «Das müssen wir uns erarbeiten. Ich glaube auch, dass es nicht so tief vergraben ist, sondern dass wir vielleicht Kleinigkeiten brauchen wie eine gute Trainingswoche mit ein paar Übungen, die den Jungs auch Spaß gemacht haben», sagte Trainer Marco Rose vor dem Duell am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN). «Aber nur mit Spaß wird es natürlich auch nicht gehen.»
Leipzigs Offensivprobleme treffen auf starke St. Pauli-Abwehr
Mit nur 22 Gegentoren in 20 Spielen stellt St. Pauli die zweitbeste Abwehr der Liga. Leipzig erzielte in den vergangenen drei Pflichtspielen nur ein Tor selbst – und das war ein unhaltbar abgefälschter Freistoß. «Es werden weniger Spiele und dementsprechend müssen wir in den Modus kommen, in dem wir unser Selbstverständnis wieder konstant auf den Platz bringen», sagte Rose.
Im Hinspiel kam das gegen Aufsteiger noch immer ungeschlagene Leipzig nicht über ein 0:0 hinaus, im Pokal gab es dann ein 4:2. Das bildete Ende Oktober allerdings den Auftakt zu einer Misere, in der im November überhaupt kein Spiel gewonnen wurde. Seit dem Weiterkommen gegen den Kiezclub hat RB wettbewerbsübergreifend nur fünf Siege eingefahren.
Hoffnung auf frischen Wind ohne Englische Wochen
Die Hoffnung ruht jetzt auch auf dem Wegfall der Englischen Wochen, da RB in der Champions League gescheitert ist. «Das wird und kann uns helfen», sagte Rose. Die beiden Neuzugänge Tidiam Gomis und Kosta Nedeljkovic werden bereits im Kader stehen. Yussuf Poulsen fällt dagegen erneut verletzt aus, den dänischen Nationalspieler plagen Oberschenkel-Probleme.
Rückkehr von Schlager nach der Länderspielpause
Mit Xaver Schlager plant Rose für die Zeit nach der nächsten Länderspielpause Ende März. Den erneuten Eingriff am Knie habe der Österreicher, der lange wegen eines Kreuzbandrisses gefehlt hatte, gut überstanden.
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