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Magdeburg verteilt gegen den HSV zu viele Geschenke

Magdeburgs Mathisen (am Boden) trifft per Eigentor zum 0:2 / Foto: Andreas Gora/dpa
Magdeburgs Mathisen (am Boden) trifft per Eigentor zum 0:2 / Foto: Andreas Gora/dpa

Im Spitzenduell der 2. Bundesliga empfängt der 1. FC Magdeburg Tabellenführer Hamburger SV. Zwei frühe Gegentore lenken die Partie schnell in Richtung der Gäste, Magdeburg kommt nicht zurück.

Der 1. FC Magdeburg geht mit einem heftigen Dämpfer in die Länderspielpause. Gegen den Hamburger SV unterlagen die Blau-Weißen am Freitagabend vor 27.270 Zuschauern mit 0:3 (0:2). In einer einseitigen Partie trafen Ransford Königsdörffer (9., 53.) und Marcus Mathisen (15., Eigentor) für den HSV, bei allen Gegentoren half der FCM kräftig mit. In der Tabelle bleibt Magdeburg vorerst Vierter.

«Es war ein Spiel, das wir gegen uns entschieden haben», sagte FCM-Trainer Christian Titz. Man habe den Gegner durch eigene Fehler ins Spiel geholt. Wirr haben uns schwer getan, in der Abwehr und im Angriff. Es war ja nicht so, dass wir keine Chancen gehabt hätten. Gegen so einen Gegner brauchst du deine eigene Form, die hatten heute einige Spieler nicht», betonte der Coach.

 FCM-Trainer musste erneut in der Abwehr umbauen: Marcus Mathisen und Jean Hugonet kehrten zwar zurück, dafür war Daniel Heber gelbgesperrt. Samuel Loric ersetzte den angeschlagenen Lubambo Musonda auf der Außenbahn. Die beiden besten Offensiven der Liga suchten auch im direkten Duell sofort den Weg nach vorn, wobei der HSV eher zum schnellen Umschalten kam. Die erste Chance des Spiels setzte Königsdörffer nach einer Ecke an die Latte des FCM-Tors (5.).

Hamburger Doppelschlag zieht FCM den Zahn

Wenige Zeigerumdrehungen später machte der Hamburger es besser: Ludovit Reis luchste Silas Gnaka den Ball ab, im zweiten Versuch kam der Ball zu Königsdörffer, der die Gäste in Front brachte. Nachdem Magdeburgs Atik einen Elfmeterpfiff berechtigterweise nicht bekommen hatte, konterte der HSV und am Ende bugsierte FCM-Abwehrchef Mathisen das Leder unglücklich über die Linie. Die Gäste hatten nun natürlich Oberwasser, Magdeburg suchte vergeblich nach einem Weg zurück in die Partie, kam bis zur Pause nur zu Halbchancen - Hamburg war einem dritten Tor näher als der FCM dem ersten.

«Die ersten zwei Chancen waren zwei Tore. Und dann spielt es der HSV einfach erwachsen», sagte FCM-Angreifer Martijn Kaars und resümierte: «Es war kein gutes Spiel von uns.»

In der Pause wechselte der Gastgeber gleich dreifach, unter anderem ersetzte Patric Pfeiffer Mathisen. Auf dem Platz änderte sich aber wenig, Magdeburg versuchte einiges, war aber zu ungenau und der HSV konterte ein ums andere Mal. Der Treffer fiel aber, als der FCM Königsdörffer viel zu viel Platz ließ, bis in die Box dribbeln ließ - Reimann war ohne Chance.

Magdeburg fehlen Ideen 

Die Gäste schalteten danach zwar etwas zurück, doch Magdeburg kam dennoch kaum zu Gelegenheiten. Der eingewechselte Hercher blieb erst in der Abwehr hängen (56.), fand anschließend mit seinem Querpass keinen Mitspieler (56.). Der FCM rannte zwar in den Schlussminuten bedingungslos an, ein Tor gelang bei allem Engagement jedoch nicht mehr. In der Länderspielpause werden Titz & Co vor allem in der Abwehr einige Baustellen zu bearbeiten haben. Danach geht es für den FCM in Hannover weiter.

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