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Magnusson fällt aus – SC Magdeburg vor neuen Personalsorgen

SCM-Trainer Bennet Wiegert muss erneut personell umdisponieren. / Foto: Marco Wolf/dpa
SCM-Trainer Bennet Wiegert muss erneut personell umdisponieren. / Foto: Marco Wolf/dpa

Meister SC Magdeburg hat sich gerade aus einer kleinen sportlichen Krise herausgekämpft. Nun sorgen personelle Ausfälle für Probleme.

Die Handballer des SC Magdeburg werden erneut von personellen Sorgen geplagt. Wie der Bundesligist bekanntgab, fällt Rückraumspieler Omar Ingi Magnusson mit einer Verletzung am rechten Sprunggelenk voraussichtlich für die nächsten drei Monate aus. Der Isländer war beim 35:26-Sieg gegen die SG Bietigheim am vergangenen Wochenende ohne größere Fremdeinwirkung umgeknickt und musste vom Spielfeld getragen werden.

«Das war natürlich extrem», sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert, der noch am Sonntagabend seinen Spieler im Krankenhaus besuchte. Eine umfassende Diagnostik habe derweil keine Notwendigkeit für eine Operation ergeben. «Inwieweit sich eine sinnvolle Nachverpflichtung kurzfristig realisieren lässt, werden die nächsten Tage und Wochen zeigen», wird Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt in einer Mitteilung zitiert. Wiegert tendiere indes dazu, «das intern lösen zu wollen».

Besonders gefordert ist demnach Positionspartner Albin Lagergren, während sich Magnusson bei den Langzeitverletzten Felix Claar und Tim Hornke einreiht. Zudem ist der deutsche Nationalspieler Philipp Weber aktuell wegen einer Muskelverletzung im rechten Oberschenkel nicht einsetzbar, dazu kommen die angeschlagenen Spieler Matthias Musche, Magnus Saugstrup und Michael Damgaard.

Kader benötigt «etwas Besonderes»

Bei zwei Topspielen vor der Brust kommt der Ausfall umso mehr zur Unzeit. Denn in der Champions League gastieren die Elbestädter am Mittwoch beim HBC Nantes (20.45 Uhr/ Dyn, Dazn), gegen die das Hinspiel im Oktober mit 28:32 vor heimischen Publikum verloren wurde. Am Sonntag steht dann in der Bundesliga das Spitzenspiel bei den Füchsen Berlin (18.00 Uhr/ Dyn) bevor, gegen die der Meister und Pokal-Sieger im Supercup zu Beginn der Saison mit 30:32 unterlag.

«Wer uns kennt, weiß, dass uns die Situation nicht davon abbringt, ernsthaft um Punkte zu kämpfen. Das würde der Mannschaft nicht gerecht werden», sagte Wiegert, der nach vier Niederlagen in Serie zuletzt das Blatt mit seinem Team wenden konnte und nicht nur den deutlichen Sieg gegen Bietigheim feierte, sondern auch zwei Punkte gegen den FC Barcelona holte. «Der Kader benötigt jetzt vielleicht etwas Besonderes, aber wenn das jemand leisten kann, dann wir.»

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