Der FC Energie Cottbus reist mit großer Fan-Unterstützung zum Aufstiegs-Rückspiel zur SpVgg Unterhaching. Mindestens 4000 Anhänger werden die Lausitzer nach Bayern begleiten, wo die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz einen 1:2-Rückstand aufholen muss. Die entscheidende Partie um den Aufstieg in die 3. Fußball-Liga findet am Sonntag (13.00 Uhr) im Sportpark Unterhaching statt.
«Unsere Fans sind einzigartig, das hat mit Regionalliga nichts zu tun», sagte Energie-Kapitän Axel Borgmann nach dem Hinspiel vor der beeindruckenden Kulisse von 17.580 Zuschauern im Stadion der Freundschaft. Zusätzlich zu den 2575 Gästetickets haben sich viele Cottbuser Anhänger ihre Eintrittskarte für das Rückspiel direkt in der Geschäftsstelle der SpVgg Unterhaching gekauft. Das Stadion ist mit 15.000 Zuschauern bereits seit Tagen ausverkauft.
«Ich habe meinen Jungs schon gesagt, dass wir wahrscheinlich zwei Auswärtsspiele haben werden», sagte der Unterhachinger Trainer Sandro Wagner mit Blick auf den zu erwartenden Fan-Ansturm aus Cottbus. Für die Gastgeber wird es in jedem Fall die mit Abstand größte Kulisse in dieser Saison. Im Schnitt waren in der zurückliegenden Saison 2553 Zuschauer zu den Heimspielen in der Regionalliga Bayern gekommen.
In sportlicher Hinsicht setzt Energie Cottbus vor allem auf seine körperliche Fitness sowie die Rückkehr des im Hinspiel gesperrten Innenverteidigers Dennis Slamar. «Am Sonntag haben wir eine andere Situation aufgrund gewisser Spieler. Klar ist, wir müssen einige Dinge verändern», hatte Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz nach der Niederlage im Hinspiel angekündigt.
Mit dem Aufstieg in die 3. Liga kann Energie Cottbus eine bislang nahezu perfekte Saison krönen. Die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost und den Landespokal in Brandenburg hat Trainer Wollitz mit seinem Team schon gewonnen. Nun fehlt noch ein Sieg in Unterhaching, um nach vier Jahren Regionalliga in die dritthöchste Spielklasse zurückzukehren. Andernfalls muss der einstige Bundesligist in der Saison 2023/24 einen weiteren Anlauf in der Regionalliga Nordost nehmen. Der Meister steigt dann direkt auf und muss nicht den viel kritisierten Umweg über die Aufstiegsspiele nehmen.
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