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Nach Ausschreitungen: Hansa besiegt Dresden mit 1:0

Auslöser der Unterbrechung: Polizisten entfernen ein Dynamo-Plakat. / Foto: Michael Schwartz/dpa
Auslöser der Unterbrechung: Polizisten entfernen ein Dynamo-Plakat. / Foto: Michael Schwartz/dpa

Dresden kann nicht zweimal hintereinander das brisante Ost-Duell gewinnen. In Rostock gibt es die erste Niederlage seit 14 Jahren. Zuschauer sorgen für eine lange Unterbrechung.

Der FC Hansa Rostock hat in einer von Ausschreitungen begleiteten Drittliga-Partie Dynamo Dresden besiegt. Im brisanten Ost-Duell behielten die Mecklenburger vor 26.000 Zuschauern mit 1:0 (1:0) die Oberhand. Nils Fröling war in der elften Minute der Schütze des entscheidenden Treffers. Es war Hansas erster Heimsieg gegen Dresden seit 14 Jahren. Dynamo verpasste es, die Tabellenspitze vorübergehend zu übernehmen. 

Zusammenstöße mit Polizei

Wegen Ausschreitungen auf den Rängen war die Partie seit dem Halbzeitpfiff für 28 Minuten unterbrochen. Grund dafür war ein nicht genehmigtes entrolltes Banner von Dynamo-Fans, daraufhin griff die Polizei ein. Die Inhalte des Banners waren zunächst nicht bekannt.

Beim Entfernen des Plakats kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei. Die Dresdner Anhänger beantworteten die Aktion mit dem Werfen von Feuerwerkskörpern in Richtung der Polizei. Auch auf dem Rasen eskalierte die Situation Spieler und Verantwortliche gingen kurzzeitig aufeinander los. Später beruhigte sich die Lage wieder.

Dynamo erst nach 25 Minuten im Spiel

Hansa begann nach dem deftigen 0:5 in Mannheim schwungvoll. 20 Minuten ließen die Gastgeber dem Tabellenzweiten kaum Zeit zum Luftholen, pressten hoch und liefen jedem Ball nach. Dynamo fand zunächst keine Zuordnung, was beim Gegentor sichtbar wurde. Fröling konnte eine ins Zentrum geschlagene lange Flanke ungehindert zwischen zwei Dresdner Abwehrspielern zur Führung köpfen.

Es dauerte 25 Minuten, ehe die Dresdner ins Spiel fanden. Nach 30 Minuten hatte Tony Menzel die erste Möglichkeit der Gäste. Hansa begann, die Partie zu verwalten, fand offensiv nun deutlich weniger statt als in der ersten halben Stunde.

Nach der langen Halbzeitpause drängten die Dresdner auf den Ausgleich. Allein Menzel (60./76.) vergab zweimal in aussichtsreicher Position. Ein Schuss des eingewechselten Robin Meißner 884.) verfehlte das Hansa-Tor um Zentimeter. Die Gastgeber verteidigten nun aufopferungsvoll, stellten die Räume immer wieder geschickt zu, versuchten aber auch mit Kontern zur Entscheidung zu kommen. So war die Partie bis zum Schlusspfiff umkämpft und offen.

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