Der ehemalige Nationalspieler Nils Petersen unterstützt die nordostdeutschen Fußball-Regionalligisten beim Thema Direktaufstieg. Der 36-Jährige, der früher für Carl Zeiss Jena, Energie Cottbus, Bayern München, Werder Bremen und den SC Freiburg spielte, hat da eine klare Meinung. «Wer meine Vita kennt, weiß, dass ich nicht oft Meister geworden bin. Aber wenn ich Meister geworden bin, dann bin ich auch aufgestiegen. Dafür spielt man Fußball und dafür will man gewinnen. Deshalb muss ganz dringend eine Reform in der Regionalliga her – und das unterstütze ich», sagte der ehemalige Stürmer in einem Video-Statement auf dem Instagram-Kanal zur Aufstiegsreform.
DFB sieht keine Mehrheit
Der Deutsche Fußball-Bund sieht derzeit keine Lösung in Sicht, um die Aufstiegsregelung für die NOFV-Clubs zu ändern. «Der entscheidende Punkt ist jedoch, ob die Vereine und Verbände gemeinsam auf der vierten Spielklassenebene Lösungen finden», sagte Manuel Hartmann, Geschäftsführer Spielbetriebe beim DFB, zuletzt in einem MDR-Interview. Dafür benötige man Mehrheiten. «Das ist für uns momentan nicht absehbar, weil wir jetzt die Perspektive aus dem Nordosten gehört haben», meinte er.
NOFV-Clubs mit neuem Vorstoß
In der Vorwoche hatten 17 der 18 NOFV-Clubs einen neuen Vorstoß unternommen, um einen Direktaufsteiger in die 3. Liga zu bekommen. Unter dem Motto «Aufstiegsreform 2025 - #meistermüssenaufsteigen#» wollen sie dem Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) Handlungsvorschläge für einen Antrag auf dem DFB-Bundestag im September an die Hand geben. Dazu wurden verschiedene Lösungsvorschläge vorgestellt.
Denn die seit 2017 bestehende und 2019 modifizierte Aufstiegsregelung sieht vor, dass die Meister der mitgliederstärksten Verbände Südwest und West direkt aufsteigen. Die anderen drei Verbände haben reihum immer einen Direktaufsteiger. Die verbliebenen zwei Verbände müssen eine Relegation spielen.
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