- Der Bayern-Bonus jetzt auch statistisch belegt
- Charakter vs. Käuflichkeit
Es sind nicht immer die fairen und sportlichen Nachrichten, die das Spiel auf dem heiligen Rasen beschreiben. Und Floskeln, wohin man hört. „So ist Fußball.“
Wie ist Fußball?
Wie sollte er sein und was ist aus ihm geworden?
Charakter vs. Käuflichkeit.
Training vs. Ausreden. Begeisterung vs. Zerstörungswut. Schnelligkeit vs. Tackling. Die Debatten werden immer ausschweifender. Vor dem Spiel wird orakelt, im Spiel, nach dem Spiel kommen Experten zu Wort. Es geht um 90 Minuten Arbeit und Anstrengung, bei mitunter die ganze Welt zuschaut. Das letzte Spiel zwischen Bayern München und Schalke04 ist auch bei Fox in Amerika gelaufen. Bundesliga ist allgegenwärtig. Und wenn es nicht um immer mehr Geld dabei gehen würde, würden die Wogen auch nicht so aufbrausen.
Vidals Schwalbe und Müllers verwandelter Elfmeter entfachen die Fairness-Debatte aufs Neue.
Viele Studien belegen, dass schöne Menschen im Leben einfach mehr Chancen bekommen.
Jetzt beweist eine Studie, dass erfolgreiche Mannschaften von Schiedsrichtern immer bevorzugt werden.
Und In beiden Fällen wissen wir nicht wirklich, warum.
Der Bayern-Bonus jetzt auch statistisch belegt - idw - Informationsdienst Wissenschaft
Die Ergebnisse der Studie:
"Die Wahrscheinlichkeit, dass ein zu Unrecht nicht gegebener Elfmeter das schwache Team betrifft, ist viel größer als jene, dass er das starke Team betrifft", sagt Professor Eberhard Fees (focus.de). Von zu Unrecht verweigerten Elfmetern profitierten vor allem Top-Mannschaften häufiger als schwächere Teams.
Nicht gegebener Elfmeter: Während bei Außenseitern in 15 Prozent der Fälle ein Elfmeter hätte gegeben werden müssen, war das bei den Bayern nur in fünf Prozent der Fälle so.
Heimvorteil: Er sei ausgeprägter, je mehr Zuschauer eine Partie besuchen. Besonders beim FC Bayern. "Da ist dieser Effekt am extremsten. Er explodiert geradezu!"
Die Forscher nehmen die Schiedsrichter aber in Schutz: "Aber wir sind weit davon entfernt, den Schiedsrichtern eine Absicht zu unterstellen", sagt Helge Müller dem "Weser Kurier"