Das DFB-Pokalspiel des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig gegen den Hamburger Regionalligaclub Teutonia Ottensen ist verlegt worden. «Grund dafür ist die Unbespielbarkeit des Platzes in Dessau», teilte der deutsche Pokalsieger am Mittwoch mit. Die Erstrundenpartie findet nun am kommenden Dienstag (20.46 Uhr/ZDF) in Leipzig statt. «Wir kommen nun der Bitte des DFB nach, die Begegnung in der Red Bull Arena auszutragen. Es greift dabei eine Sonderregelung des Heimrechttausches, die nun RB Leipzig das Heimrecht in dieser Pokalrunde einräumt», hieß es in der Mitteilung.
«Wir haben gemeinsam verschiedene Szenarien durchgespielt. Nach Abwägung aller Optionen ist das die beste Lösung», sagte Peter Frymuth, Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), am Mittwoch.
Die Partie sollte eigentlich im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion angepfiffen werden. Dort wurde allerdings der Rasen so beschädigt, dass das Spielfeld in der Kürze der Zeit nicht wieder in einen bespielbaren Zustand gebracht werden kann. Auch die Möglichkeit, den Rasen auszutauschen, musste letztlich verworfen werden, da Experten die Zeit bis zum Spiel dafür zu knapp und den Zustand des Rasenunterbaus als zu schlecht erachteten, teilte der DFB mit.
Der Viertligist aus Hamburg verliert somit als Amateurclub das Heimrecht gegen den Titelverteidiger. Teutonia durfte das eigene Stadion aufgrund des Kunstrasens nicht nutzen, die Zweitligisten FC St. Pauli und Hamburger SV wollten ihre Arenen nicht für ein Spiel gegen RB Leipzig zur Verfügung stellen. Somit sollte der Umzug ins fast 400 Kilometer entfernte Dessau erfolgen. Von den 20.000 Tickets wurden bisher über 7000 verkauft, diese verlieren ihre Gültigkeit.
Die kurzfristige Verlegung stellt die Hamburger vor Probleme. «Wir sind im Stress», sagte Teutonia-Präsident Liborio Mazzagatti. «Die Rückabwicklung ist angelaufen.» Dabei geht es um die Rücknahme der Vorbereitungen im Dessauer Stadion. «Seit anderthalb Monaten haben wir organisiert. Wir waren schließlich Gastgeber. Wir haben das Stadion hergerichtet, beispielsweise Plätze für die TV-Kameras gebaut, Stromaggregate und mehr organisiert.» Inwieweit sich die Verlegung in die rund 70 Kilometer entfernte RB-Arena auf die Unterstützung durch Hamburger Fans auswirkt, konnte Mazzagatti nicht sagen.
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