Fußball-Regionalligist Viktoria Berlin schließt sich der Forderung anderer Vereine nach einer Reform der Aufstiegsregelung zur 3. Liga an und hat dafür einen Antrag beim Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) eingereicht. Wie der Drittliga-Absteiger am Freitag mitteilte, wurde der Regionalverband aufgefordert, sich für die Einberufung eines Außerordentlichen Bundestags des Deutschen Fußball-Bundes einzusetzen, auf dem die Problematik thematisiert werden soll.
Derzeit steigen nur die Meister der Regionalligen West und Südwest direkt in die 3. Liga auf. Die Meister aus dem Norden, Nordosten und Bayern stellen rotierend einen direkten Aufsteiger, der vierte Aufsteiger wird in Playoffs der beiden verbliebenen Tabellenersten aus den Regionalligen ermittelt. Viktoria war 2021 als Nordost-Meister direkt aufgestiegen. In der Vorsaison scheiterte Dynamo Berlin am VfB Oldenburg in den Playoffs.
«Fair Play geht für uns einher mit Gleichbehandlung. Der sportliche Wettkampf sowie der finanzielle Aufwand sind in allen Regionalligen gleich herausfordernd. Wir wünschen uns daher schnellstmöglich eine gerechte Lösung nach dem Grundsatz "Meister müssen aufsteigen‘.», sagte Viktoria-Geschäftsführer Peer Jaekel.
Der NOFV solle auf seinem Verbandstag am 19. November die Grundlagen für einen Antrag auf einen Außerordentlichen DFB-Bundestag schaffen. «Die aktuelle Aufstiegsregelung in die 3. Liga, die als Kompromiss eingegangen wurde und derzeit Bestand hat, ist nicht mit den Werten des DFB - Gleichbehandlung aller Vereine, Fair Play und Chancengleichheit - vereinbar,» sagte Viktoria-Sportdirektor Rocco Teichmann.
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