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Weltcup-Organisator kritisiert Absagen der Skandinavier

Symbolbild Corona / pixabay
Symbolbild Corona / pixabay

Organisator René Kindermann hat die Absage der skandinavischen Teams für den Weltcup der Skilangläufer am Wochenende in Dresden kritisiert. «Merkwürdig ist aber, dass ja nicht die kompletten norwegischen, schwedischen und finnischen Nationalteams zu Hause bleiben. Biathleten, Skispringer und die Alpinen sind alle unterwegs», sagte Kindermann der «Sächsischen Zeitung» (Mittwoch-Ausgabe). «Nur die Langläufer haben Angst vor Reisen nach Mitteleuropa. Das ist für viele unverständlich und auch für mich nicht nachvollziehbar. Stattdessen sagen die Norweger, alle sollen in ihr Land kommen, dort könne man Weltcups durchführen.»

Kindermann stellt sich deshalb die Frage, «inwieweit gerade diesen tragenden Nationen aus Skandinavien der Weltcup am Herzen liegt oder jeder nur auf sich guckt».

Für den Organisator war eine Absage des Weltcups am Elbufer trotz der hohen Corona-Fallzahlen und des Lockdowns in Sachsen keine Option. «Es war immer klar, dass der Weltcup-Tross in einer Blase unterwegs sein wird mit großen hygienischen Aufwendungen», erklärte Kindermann. Zudem hatten Partner und Sponsoren zugesichert, dass sie bei einer sicheren Durchführung die Veranstaltung unterstützen.

Ein Weltcup sei immer auch ein Marketing-Instrument für die Stadt Dresden und den Freistaat Sachsen. «In Zeiten, in denen es keine Berichterstattung gibt über Weihnachtsmärkte, kommen wir um die Ecke und sammeln zwischen 50 und 80 Millionen Fernsehzuschauer ein. Wir zeigen die Stadt in der Welt», meinte Kindermann.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH