Die Rennrodler Hannes Orlamünder und Paul Constantin Gubitz haben erstmals ein Weltcup-Rennen im Doppelsitzer gewonnen. Das Duo setzte sich auf seiner Heimbahn in Oberhof mit einem Vorsprung vom 0,014 Sekunden vor den Rekord-Olympiasiegern Tobias Wendl und Tobias Arlt durch. Die sechsmaligen Gold-Gewinner hatten es in dieser Saison bisher nicht auf das Podest geschafft.
«Das war eine Mordsleistung»
Nach ihrem Premieren-Erfolg wurden Orlamünder und Gubitz überschwänglich gefeiert. «Heimbahn, Heimpublikum - besser hätte es nicht laufen können», sagte Orlamünder. Das Duo hatte bislang nur im Sprintweltcup, dem Nationencup oder der Staffel ein Weltcup-Rennen gewinnen können. «Das war eine Mordsleistung. Sie sind super gefahren, super gelegen», sagte Bundestrainer Patric Leitner.
Rekordweltmeister Toni Eggert kam in seiner Comeback-Saison mit seinem neuen Partner Florian Müller als Sechster erstmals in dieser Saison nicht auf das Podest. Sie verteidigten nach drei von neun Rennen aber die Führung im Gesamtweltcup. «Wir müssen unsere Hausaufgaben besser machen, natürlich haben wir einen höheren Anspruch», sagte Eggert.
Die Doppelsitzer-Damen verpassten den Heimsieg. Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal lagen 0,261 Sekunden hinter den Österreicherinnen Selina Egle und Lara Michaela Kipp.
«Tut unglaublich weh»
Im Damen-Einsitzer waren die Österreicherinnen nicht zu besiegen. Madeleine Egle gewann vor Lisa Schulte. Julia Taubitz wurde Dritte vor Merle Fräbel. «So ein Doppelerfolg von Österreich zu Hause tut unglaublich weh», sagte die fünfmalige Weltmeisterin Julia Taubitz im ZDF. Der Weltcup in Oberhof endet mit der Teamstaffel. Zuvor stehen die Einsitzer-Rennen der Männer auf dem Wettkampf-Programm.
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