Am 15. Juli 2024 fand der zweite EU-weite Gedenktag für die Opfer der globalen Klimakrise statt. Dieser Tag, der erstmals 2023 begangen wurde, dient dazu, an die zahlreichen Menschen zu erinnern, die durch klimabedingte Katastrophen ihr Leben verloren haben. Gleichzeitig soll er das Bewusstsein für die dringenden Maßnahmen schärfen, die notwendig sind, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken.
Hintergrund und Entstehung
Im Jahr 2023 unterzeichneten das Europäische Parlament, der Rat und die Europäische Kommission eine gemeinsame Erklärung zur Einführung dieses jährlichen Gedenktages. Der 15. Juli wurde ausgewählt, um an die verheerenden Überschwemmungen im Juli 2021 zu erinnern, die in Belgien, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden über 200 Menschen das Leben kosteten.
Die zweite Veranstaltung im Jahr 2024
Der zweite Gedenktag wurde durch eine Reihe von Veranstaltungen und Reden in ganz Europa markiert. In Brüssel fand eine zentrale Gedenkveranstaltung statt, an der hochrangige Vertreter der Europäischen Union und der belgischen Regierung teilnahmen. Zu den prominenten Rednern gehörten Janez Lenarčič, EU-Kommissar für Krisenmanagement, und Wopke Hoekstra, EU-Kommissar für Klimaschutz. Beide betonten die Notwendigkeit, die Resilienz der Gesellschaften gegenüber Klimakatastrophen zu stärken und mehr in die Anpassung an den Klimawandel zu investieren (Climate Action) (Climate Action) (WAM).
Zitate und Statements
Janez Lenarčič sagte in seiner Rede: „Heute gedenken wir der vielen Menschen, die weltweit durch die Klimakrise ihr Leben verloren haben. Es ist unsere Verantwortung, Maßnahmen zu ergreifen, um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern.“
Wopke Hoekstra fügte hinzu:
„Der Klimawandel ist eine reale und gegenwärtige Gefahr. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, unsere Gesellschaften widerstandsfähiger zu machen und weitere Verluste zu verhindern.“
Medienberichterstattung und öffentliche Reaktionen
Die Medienberichterstattung über den Gedenktag war unterschiedlich stark ausgeprägt. Während einige große Nachrichtenagenturen und spezialisierte Umweltseiten ausführlich berichteten, blieben Berichte in vielen allgemeinen Medien eher spärlich. Dies wurde von einigen Kritikern als Zeichen der anhaltenden Herausforderung gewertet, das Thema Klimawandel in den öffentlichen Diskurs zu integrieren.
Bedeutung und Zukunftsperspektiven
Der EU-weite Gedenktag für die Opfer der globalen Klimakrise stellt nicht nur eine Gelegenheit dar, der Vergangenheit zu gedenken, sondern dient auch als Appell für die Zukunft. Er erinnert daran, dass die Klimakrise nicht nur eine Umweltfrage, sondern auch eine menschliche Tragödie ist, die dringendes Handeln erfordert. Die Europäische Union bekräftigte ihr Engagement, die Klimaanpassungsstrategien zu verstärken und den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft voranzutreiben.
Quellen
