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Gorilla Kio stirbt nach riskanter Narkose im Zoo Leipzig

Das jüngste Gorillajungtier im Zoo Leipzig ist tot. (Archivbild) / Foto: picture alliance / ---/Zoo Leipzig/dpa
Das jüngste Gorillajungtier im Zoo Leipzig ist tot. (Archivbild) / Foto: picture alliance / ---/Zoo Leipzig/dpa

Gorilla Kio, das jüngste Mitglied der Gruppe im Pongoland, ist nach einer risikobehafteten Narkose gestorben. Die Trauer über seinen Tod ist im ganzen Zoo deutlich spürbar.

Trauer im Zoo Leipzig: Gorilla Kio ist tot. Wie der Zoo mitteilte, starb der sieben Jahre alte Westliche Flachlandgorilla nach einer Narkose, die aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands notwendig geworden war. Zuvor habe das Tier zunehmend die Nahrungsaufnahme verweigert und deutliche Krankheitssymptome gezeigt.

«Die Medikamentengabe in den vorangegangenen Tagen hatte nicht angeschlagen», sagte Zootierarzt Andreas Bernhard. Daher habe man sich trotz des Risikos für eine Narkose entschieden. Kio sei während des Eingriffs an einem Kreislaufversagen gestorben. Die genaue Ursache für das Krankheitsbild sei unklar, werde aber im Verdauungstrakt vermutet.

Abschied im Pongoland – Gorillagruppe trauert um jüngstes Mitglied

Kio war das jüngste Gorillajungtier, das im Zoo Leipzig geboren wurde. Besonders im Pongoland, wo er zusammen mit seiner Gruppe um Silberrücken Abeeku lebte, sei die Anteilnahme groß. Die Tiere erhielten nach seinem Tod die Möglichkeit, sich von ihm zu verabschieden. «Der Verlust schmerzt uns sehr», sagte Zoodirektor Jörg Junhold.

Für einen Lichtblick sorgt unterdessen die Rückkehr des Okapiweibchens Zawadi. Das 16 Jahre alte Tier lebte bereits von 2011 bis 2022 im Leipziger Okapiwald und ist nun nach gut zwei Jahren im Zoo Breslau wieder zurück. Die Entscheidung traf das Europäische Erhaltungszuchtprogramm. Zawadi hatte in Leipzig drei Jungtiere großgezogen – ihre Nachzucht lebt heute in mehreren Generationen weiter. Zunächst soll sie sich im Stall einleben, bevor sie wieder das Außengehege erkunden kann.

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