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Naturerlebnispfad «Weg zur Wildnis» führt jetzt über betroffene Fläche nach Waldbrand

Feuerwehrleute bekämpfen einen Waldbrand. / Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild
Feuerwehrleute bekämpfen einen Waldbrand. / Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild

Der Naturerlebnispfad 'Weg zur Wildnis' in der Sächsischen Schweiz führt jetzt auch über eine vom Waldbrand betroffene Fläche. Umweltminister Wolfram Günther spricht von der Regenerationskraft der Natur.

Der Naturerlebnispfad «Weg zur Wildnis» führt jetzt auch über eine vom Waldbrand in der Sächsischen Schweiz im Sommer 2022 betroffene Fläche. Auf dem neu errichteten 100 Meter langen Pfad am Reitsteig seien «die Selbstheilungskräfte der Natur unmittelbar erlebbar», sagte Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) am Montag laut Mitteilung zur Eröffnung des neuen Abschnitts zwischen Bad Schandau und Schmilka. Das zeuge von der Regenerationskraft der Natur. «Kurz nach dem Brand konnte ich die vielen Birkensamen auf den schwarz verkohlten Flächen sehen», berichtete Günther. «Binnen eines Jahres sind sie teilweise bis zu einer Größe von 60 Zentimetern herangewachsen.» Aber auch kleine Kiefern, Buchen, Eschen und Eichen seien schon zu finden.

Der zweite Teil des Naturerlebnispfades zeige, dass es sich lohne, auf die Selbstheilungskräfte der Natur zu vertrauen, sagte Nationalparkleiter Uwe Borrmeister. Neben den Baumarten hätten sich in kürzester Zeit spezielle Moos-, Pilz- und Insektenarten angesiedelt, «die genau auf das Wachstum auf den Ascheböden und der Holzkohle der verbrannten Stämme spezialisiert sind».

Auf dem Pfad soll die langfristige Entwicklung in diesem Bereich fotografisch dokumentiert werden, mit Vergleichsbildern vor und nach dem Waldbrand. Nach Ministeriumsangaben biete er zudem Informationen zu Lage und Ausbreitung des Waldbrandes 2022, den Auswirkungen von Totholz sowie Maßnahmen zur Mithilfe bei der Vermeidung künftiger Brände. Im Juli 2022 hatten rund 150 Hektar Wald im Nationalpark Sächsische Schweiz in Flammen gestanden und die Einsatzkräfte rund dreieinhalb Wochen in Atem gehalten. Das Feuer war in einem schwer zugänglichen Teil des zerklüfteten Felsareals ausgebrochen.

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