Die Stadt Rochlitz in Mittelsachsen will mit verschiedenen Initiativen mehr Aufmerksamkeit auf den Rochlitzer Porphyr - ein einzigartiges Gestein aus der Region - lenken. Beim sächsischen Innenministerium sei ein Antrag eingereicht worden, dass der Porphyr künftig auf den Ortsschildern erwähnt wird, sagte Oberbürgermeister Frank Dehne (parteilos). Statt «Große Kreisstadt» soll «Stadt des roten Porphyr» auf den gelben Tafeln am Ortseingang zu lesen sein.
Zudem werde überlegt, ein großes Steinmetzsymposium ins Leben zu rufen. Nationale und internationale Steinbildhauer sollen dabei bleibende Werke aus dem Rochlitzer Porphyr schaffen. Darüber müsse allerdings noch der Stadtrat entscheiden, sagte Dehne.
Das rötliche Vulkangestein wird seit Jahrhunderten in Steinbrüchen am Rochlitzer Berg gewonnen. Als Baustoff ist der Porphyr, der so nur in der Region vorkommt, bis heute gefragt. Im vorigen Jahr erhielt er als bisher einziger deutscher Naturstein die internationale Auszeichnung «Heritage Stone».
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