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Tiefengeothermie in Sachsen gewinnt an Bedeutung

Der Kraftdrehkopf mit dem eingespannten Bohrgestänge dreht sich auf dem Bohrturm. / Foto: Jens Büttner/dpa
Der Kraftdrehkopf mit dem eingespannten Bohrgestänge dreht sich auf dem Bohrturm. / Foto: Jens Büttner/dpa

Bei der Suche nach klimafreundlicher Energiegewinnung rückt die Tiefengeothermie in Sachsen verstärkt in den Fokus. Für eine Million Euro seien aktuell Forschungsaufträge an ein entsprechendes Folgeprojekt im Vogtland vergeben worden, teilte das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie mit. Bei der Tiefengeothermie kann Wärme in Tausenden Metern Tiefe über Bohrungen angezapft werden.

In den nächsten eineinhalb Jahren wollen Wissenschaftler - darunter vom Deutschen Geo-Forschungs-Zentrum Potsdam - zwischen den kleinen Orten Schönbrunn und Geilsdorf im Vogtland untersuchen, ob sich Bohrungen in bis zu 5000 Metern Tiefe lohnen würden. Ein dort vermutetes Thermalwasser-Reservoir könnte laut Schätzungen bis zu 80.000 Einwohner mit Wärme versorgen. «Daraus ergibt sich in der Region ein einzigartiges Potenzial für nutzbare Erdwärme aus großen Tiefen», hieß es.

Auch die Stadt Schneeberg verfolgt mit Tiefengeothermie ähnliche Ziele. Dort hoffen die Stadtwerke noch in diesem Jahr auf die Genehmigung von zwei Probebohrungen in einer sogenannten geologischen Störungszone im Untergrund, wo große Wärme vermutet wird.

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