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Weniger Wildschweine in Sachsen erlegt

Ein Wildschwein. / Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild
Ein Wildschwein. / Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

Jäger und Jägerinnen in Sachsen haben in der vergangenen Jagd-Saison etwa 37.000 Wildschweine erlegt. Das seien rund 10.000 weniger als noch in der Saison vor Corona, wie der Deutsche Jagdverband (DJV) der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Im Winterhalbjahr 2020/2021 waren wegen Kontaktbeschränkungen und Beherbergungsverboten mehr als die Hälfte aller Drückjagden ausgefallen.

Angesichts der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest besonders im Osten Deutschlands nahm der Jagdverband die Zahlen zum Anlass, um mehr Anreize für die Wildschweinjagd zu fordern. Demnach sollten Behörden bundesweit etwa die Kosten für die vorgeschriebene Untersuchung auf Trichinen (Fadenwürmer) getöteter Wildschweine übernehmen. Zudem sollte die Ausbildung spezieller Kadaversuchhunde nach Angaben des Jagdverbandes vereinheitlicht und finanziell gefördert werden.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Wildschweine und Hausschweine betrifft. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheilbar. Für den Menschen oder für andere Tierarten ist die Krankheit nicht ansteckend. Zunächst hatte sie sich in Osteuropa verbreitet. 2020 wurden kranke Wildschweine auch in Deutschland festgestellt. Schwere wirtschaftliche Schäden werden befürchtet, falls die Krankheit in Zuchtbetriebe eingeschleppt wird. Mitte Juli vergangenes Jahres wurde die Tierseuche erstmals in einem Schweinemastbetrieb in Deutschland registriert.

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