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Zahl der Schwarzspechte in Sächsischer Schweiz verdoppelt

Ein Schwarzspecht sitzt vor seiner Höhle in einer Buche. / Foto: Christian Charisius/dpa/Symbolbild
Ein Schwarzspecht sitzt vor seiner Höhle in einer Buche. / Foto: Christian Charisius/dpa/Symbolbild

Der Bestand an Schwarzspechten im Nationalpark Sächsische Schweiz hat sich in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt. Nach der jüngsten Monitoring-Studie gibt es dort die landesweit höchste Siedlungsdichte der wegen ihres roten Kopfschmucks unverwechselbaren Spechtart, wie die Nationalparkverwaltung in Bad Schandau am Mittwoch mitteilte. So lebten inzwischen 64 Brutpaare auf einer Gesamtfläche von 93,5 Quadratkilometern oder 86 Quadratkilometern Waldfläche.

Außerhalb der Brutzeit waren den Angaben nach kurzzeitig sogar sechs Schwarzspechte zugleich bei der Nahrungssuche in einem Radius von etwa 30 Metern zu sehen. «Das ist ungewöhnlich.» Bis 2018 wurde der Bestand auf 32 Schwarzspechtpaare geschätzt. Die rasante Ausbreitung des Buchdruckers, einer auf Fichten spezialisierten Borkenkäferart, habe dem Schwarzspecht in den Jahren danach reichlich Larven als Nahrung geboten.

Das Monitoring der Schwarzspecht-Bestände mehrt zugleich die Kenntnisse über den Artenreichtum, den der Dryocopus martius befördere, hieß es. So werden die Bruthöhlen, die er «mit dem typischen, großen ovalen Einflugloch» meist in alte Rotbuchen zimmert, später vielfach nachgenutzt - von Hohltaube, Raufußkauz, Baummarder oder Fledermäusen.

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