Im Landkreis Bautzen ist es in zwei Betreiben zu Ausbrüchen der Geflügelpest gekommen. Um den Bestand zu schützen, sei um eine Zucht in Schmölln-Putzkau eine Sperrzone im Umkreis von zehn Kilometern eingerichtet worden, teilte das Landratsamt Bautzen am Montag mit. Davon betroffen seien die Gemeinden Burkau, Bischofswerda, Großhartau, Großröhrsdorf, Demitz-Thumitz, Doberschau-Gaußig, Elstra, Rammenau, Neukirch, Schmölln-Putzkau, Steinigtwolmsdorf und Wilthen, hieß es.
Der zweite Ausbruch sei am Montag in einer gemischten Geflügelhaltung in Radibor festgestellt worden. Weil das Risiko der Verbreitung der Erreger als gering eingeschätzt werde, sei hier jedoch auf eine Sperrzone verzichtet worden.
Unterdes warnte das Landratsamt Pirna (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) vor einem Vormarsch der Tierseuche. Das Risiko der Einschleppung in Hausgeflügelbestände sei so hoch wie noch nie, hieß es. Grund dafür sei, dass die Viren aufgrund der kühleren Temperaturen und der schwächeren Lichteinstrahlung besser überdauern könnten. Halterinnen und Halter sollten ihre Bestände deshalb schützen. Nach der Rassegeflügelausstellung im mecklenburgischen Demmin (Landkreis Meckelnburgische Seenplatte) sei es vermehrt zu Ausbrüchen bekommen.
Die Viren werden unter anderem von Zugvögeln verbreitet und können bei einer hohen Infektionsdosis auch auf den Menschen übertragen werden. Um die Viruserkrankung zu bekämpfen, werden in Verdachtsbetrieben Tiere getötet. Ein Ausbruch der Vogelpest ist anzeigepflichtig.
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten