Mehr Streifen und verstärkte Kontrollen in der Chemnitzer Innenstadt zeigen nach einer ersten Einschätzung der Polizei Wirkung. Seit Ende November sind Polizisten einer operativen Einsatzgruppe vor allem in den Nachmittags- und Abendstunden unterwegs. Ihre Zahl ist inzwischen auf 22 gestiegen, vorgesehen sind insgesamt 25 Polizisten. Anlass war eine Zunahme der Kriminalität im Stadtzentrum.
Für eine exakte Zwischenbilanz sei es zwar noch zu früh, sagte Polizeisprecherin Jana Ulbricht auf dpa-Anfrage. Die Präsenz der Polizisten entfalte nach ihrem Eindruck aber ganz offensichtlich Wirkung. Das zeigten auch positive Rückmeldungen etwa von Händlern.
Erklärtes Ziel der Einsatzgruppe ist nach früheren Angaben von Polizeipräsident Carsten Kaempf eine «sichtbare und spürbare polizeiliche Präsenz im Innenstadtbereich». Im November und Dezember hat die Einheit den Angaben nach fast 400 Personen kontrolliert. Es wurden 58 Anzeigen - davon 48 wegen illegaler Drogen - erstattet. Auch wurden 21 Personen erwischt, nach denen gefahndet wurde.
Die Chemnitzer Polizei bereitet sich auch darüber hinaus auf das Kulturhauptstadtjahr 2025 vor, zu dem zwei Millionen Besucher aus dem In- und Ausland erwartet werden. Dazu gebe es seit einiger Zeit einen Vorbereitungsstab, erklärte Ulbricht. «Wir erwarten im kommenden Jahr eine Vielzahl von Großveranstaltungen.» Dabei wird auch verstärkt mit Politprominenz gerechnet. Um all das abzusichern, gebe es eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt und der Kulturhauptstadt GmbH.
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