Bei den Abrissarbeiten an der Dresdner Carolabrücke ist in der Elbe erneut eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg geborgen worden. Die 250 Kilogramm schwere Bombe amerikanischer Bauart besaß allerdings keinen Zünder mehr und ist deshalb ungefährlich, teilte die Polizeidirektion Dresden mit. Der Sprengkörper wird nun abtransportiert. Die Sperrung rund um den Fundort wurde wieder aufgehoben.
Am 8. Januar war an gleicher Stelle eine 250 Kilogramm schwere Bombe britischer Herkunft entdeckt worden. Experten entschärften sie am Tag darauf vor Ort. Gebäude in einem Radius von 1.000 Metern wurden evakuiert. Die Messe in Dresden diente als Notunterkunft für Anwohner. Ein Teil der Carolabrücke war im September eingestürzt. Als Ursache gelten vor allem Korrosionsschäden.
Dresden weiterhin von Blindgängern betroffen
Auch 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges werden in Dresden bei Bauarbeiten immer noch Blindgänger gefunden. Die Elbestadt war in dieser Zeit mehrmals bombardiert worden. Am 13. und 14. Februar 1945 wurde die Stadt bei Angriffen britischer und amerikanischer Bomber großflächig zerstört. Bis zu 25.000 Menschen verloren ihr Leben.
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