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Carolabrücke: Neues Abbruchkonzept notwendig

Für den Abbruch des eingestürzten Teils der Carolabrücke musste erneut ein neues Konzept gefunden werden. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa
Für den Abbruch des eingestürzten Teils der Carolabrücke musste erneut ein neues Konzept gefunden werden. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa

Der in die Elbe gestürzte Teil der Carolabrücke ist nicht stabil genug, um befahren zu werden - daher muss er nun anders abgerissen werden. Über die noch stehenden Teile soll bald entschieden werden.

Aufgrund neuer Untersuchungsergebnisse muss das Abbruchkonzept für die in die Elbe gestürzten Teile der Dresdner Carolabrücke angepasst werden. Unter dem Brückenteil in der Elbe hätten sich Auswaschungen gebildet, teilte die Landeshauptstadt mit. Zudem wird demnach angenommen, dass es beim Absturz beschädigt wurde. Beides führt dazu, dass nicht mehr genug Stabilität für eine ursprünglich geplante Befahrung des Brückenteils vorhanden ist.

Neues Abbruchkonzept sieht Baustraßen vor

Stattdessen wird den Angaben nach zunächst auf Altstädter Seite neben dem heruntergefallenen Teil ein Damm aus großen Steinen als Baustraße aufgeschüttet, auf dem ein Bagger eingesetzt werden kann. Dafür müssen die Ufermauern abgebrochen werden, was aktuell bereits passiert. Das Schüttmaterial für den Damm soll nächste Woche angeliefert werden.

Die zwei Teile, die schräg in die Elbe ragen, werden nach dem Abbruch des im Wasser liegenden Abschnitts von der Neustädter Seite aus in Angriff genommen. Auch dort ist eine Baustraße nötig. Diese Arbeiten werden den Angaben jedoch erst im Januar 2025 beginnen, weil der Bereich bis dahin für die Verlegung der neuen Fernwärmeleitungen benötigt wird. 

Das Abbruchkonzept musste zuletzt bereits wegen hohen Wasserstandes auf Neustädter Seite angepasst werden. Anders als geplant mussten die Arbeiten von der Alt- statt der Neustädter Seite aus fortgesetzt werden. In der vergangenen Woche wurden die ersten fünf Meter des in der Elbe liegenden Teils von dort aus abgebrochen. 

Prüfungsergebnisse zu stehenden Brückenzügen Mitte Dezember

Die Carolabrücke bestand aus drei Verkehrssträngen. Der westliche Zug C mit Straßenbahntrasse brach in der Nacht zum 11. September auf einer Länge von etwa 100 Metern ein. Dieser Abschnitt stürzte in den Fluss - und später noch ein Trümmerteil während der Abbrucharbeiten. Als Ursache für den Einsturz gilt die Korrosion von Spanngliedern im Beton.

Zu den beiden noch stehenden Brückenzügen, über die zuvor der Autoverkehr passierte, soll es laut Mitteilung Mitte Dezember eine Entscheidung geben. Bis dahin sollen die Ergebnisse der Prüfungen zur temporären Standsicherheit, die aktuell noch laufen, vorliegen.

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