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Ermittlungen nach Riesenradbrand auf Festival dauern an

Ursachenforschung: Ermittler suchen weiter nach den Gründen des Brandes eines Riesenrads auf dem Highfield-Festival. / Foto: Tobias Junghannß/dpa
Ursachenforschung: Ermittler suchen weiter nach den Gründen des Brandes eines Riesenrads auf dem Highfield-Festival. / Foto: Tobias Junghannß/dpa

Tausende feiern beim Rockfestival Highfield nahe Leipzig, als am Samstag plötzlich eine Gondel eines Riesenrads in Flammen aufgeht. Die Polizei hat bereits erste Hinweise.

Nach dem Riesenradbrand beim Highfield-Festival am Störmthaler See nahe Leipzig untersucht die Polizei weiter, wie es dazu kommen konnte. Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung gebe es nicht, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. 

Die Polizei geht derzeit davon aus, dass das Feuer durch ein Versehen verursacht wurde. Ein technischer Defekt am Riesenrad als Brandursache wurde zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen. Es werden Zeugen gesucht, die dabei helfen können, ein mögliches fahrlässiges Fehlverhalten aufzuklären. Spekulationen darüber, dass eine Zigarette den Brand versucht haben könnte, bestätigte die Polizei nicht.

Am Samstag gegen 21.00 Uhr hatte zunächst eine der 24 Gondeln des Riesenrads Feuer gefangen, bevor die Flammen auf eine weitere Gondel übergriffen. Das Festival wurde für etwa zwei Stunden unterbrochen. 

Nach Angaben des Betreibers des 38 Meter hohen Riesenrads entstand das Feuer während eines Fahrgastwechsels. Zu diesem Zeitpunkt befand sich jedoch niemand in der Gondel. 

Mehrere Verletzte

Insgesamt 65 Personen wurden nach dem Vorfall ärztlich versorgt. Rettungskräfte brachten den Angaben zufolge 16 Menschen in Krankenhäuser, darunter vier Personen mit Brandverletzungen und eine Person mit einer Sturzverletzung. 

Einige Verletzte, darunter Ersthelfer und mindestens vier Polizeibeamte, wurden auf mögliche Rauchgasvergiftungen untersucht. Lebensgefährliche Verletzungen gab es nicht.

Die Polizei betont, dass die Ermittlungen mehrere Wochen, möglicherweise sogar Monate, in Anspruch nehmen könnten. 

Dank an Helfer und Einsatzkräfte

Die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung, Iris Kloppich, sprach ihren Dank an alle aus, die vor Ort entschlossen und selbstlos geholfen haben, um Menschen in Not zu unterstützen. Sie wünschte den Verletzten eine rasche und vollständige Genesung. Auch der Landrat des Landkreises Leipzig, Henry Graichen (CDU), und der parteilose Bürgermeister der Gemeinde Großpösna, Daniel Strobel, würdigten den Einsatz der Helfer.

Der Leiter des Festival-Bookings, Stephan Thanscheidt, zeigte sich ebenfalls dankbar: «Wir möchten uns dafür bedanken, dass alle Anwesenden auch in einer schwierigen Situation eindrucksvoll gezeigt haben, wie Zusammenhalt funktioniert.» Als die erste Gondel des Riesenrads Feuer fing, hätten Ersthelfer des Ordnungsdienstes und der Festivalcrew, Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr dafür gesorgt, dass alle Insassen schnellstmöglich evakuiert und das Feuer in nur wenigen Minuten unter Kontrolle gebracht werden konnte.

 

 

 

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