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Ex für vermeintlichen Mordanschlag beschuldigt?

Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle. / Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild
Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle. / Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Im vorigen November wurde eine junge Frau in Dresden wegen eines vermeintlichen Mordanschlags auf ihren Ex-Freund verhaftet. Der Fall scheint jedoch ganz anders gewesen zu sein als zunächst gedacht.

Ein Mann soll in Dresden einen Mordversuch auf sich vorgetäuscht und die Tat seiner Ex-Freundin in die Schuhe geschoben haben. Nun werde wegen falscher Verdächtigung, Freiheitsberaubung und besonders schwerer Brandstiftung gegen den 25-Jährigen ermittelt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Dresden mit. Ursprünglich war die 19 Jahre alte Frau wegen Verdachts eines versuchten Mordes verhaftet worden.

Nach Angaben der Ermittler hat sich der Mann im vorigen November mit einer Handschelle an ein Bett in seiner Wohnung gefesselt. Danach habe er die Matratze angezündet. Als sich Brand ausbreitete, habe er sich verletzt mit dem Bettgestell auf einen Balkon begeben. Die Feuerwehr löste ihn schließlich von seiner Fessel. Bei der Polizei habe er ausgesagt, seine Ex-Freundin habe ihn an das Bett gekettet und die Matratze in Brand gesetzt.

Während der Ermittlungen hätten sich Widersprüche ergeben. Die junge Frau wurde aus der Haft entlassen. Stattdessen sitzt nun der 25-Jährige in U-Haft. Der Mann habe sich nicht zu den Vorwürfen geäußert. Er ist laut Polizei nicht vorbestraft.

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