Nur wenige Minuten nach dem Freispruch für fünf Mitglieder der Letzten Generation vom Vorwurf der Nötigung haben Klimaaktivisten am Dienstag eine Hauptverkehrsstraße in Leipzig blockiert. Zehn Frauen und Männer setzten sich auf eine Kreuzung und protestierten gegen die Folgen der Klimakrise.
Mit dem Eintreffen der Polizei klebten sich einige Klimaaktivisten mit den Händen an der Straße fest, darunter auch drei der eben erst Freigesprochenen. Zuvor hatten bereits zwei Autofahrer versucht, die Demonstranten gewaltsam von der Straße zu ziehen.
Am Dienstag waren fünf Mitglieder der Letzten Generation vom Vorwurf der Nötigung nach einer Sitzblockade im Vorjahr vom Amtsgericht Leipzig freigesprochen worden. Die drei Frauen und zwei Männer hatten Mitte Juni vergangenen Jahres eine Hauptverkehrsstraße im morgendlichen Berufsverkehr blockiert. Für mehrere Minuten war es zu Verkehrsbeeinträchtigungen gekommen. Die Richterin hatte in diesem speziellen Fall das Recht der Versammlungsfreiheit über die Freiheit der Fortbewegung der Autofahrer gestellt. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.
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