Bei einem Brand in einer Asylunterkunft in Jahnsdorf (Erzgebirgskreis) ist ein Mann leicht verletzt worden. Laut Polizei gibt es Hinweise auf Brandstiftung. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um einen 30-jährigen Mann. Die Polizei geht nicht von einem politischen Motiv aus. «Wir haben keine Hinweise auf einen rechten oder fremdenfeindlichen Hintergrund», erklärte ein Sprecher.
Am Freitagabend stand eine Wohneinheit der Asylunterkunft, bestehend aus mehreren Containern, in Vollbrand, erklärte der Kreisbrandmeister des Erzgebirgskreises. Ein Bewohner wurde dabei laut Polizei leicht verletzt. Er sei vorläufig als Tatverdächtiger festgenommen worden. Er stehe in Verdacht, in seinem Zimmer ein Feuer gelegt zu haben, das dann zum Vollbrand des Wohnblocks geführt habe. «In der Unterkunft waren zum Zeitpunkt des Brandausbruchs acht Personen anwesend, welche unbeschadet das Gebäude verlassen konnten.» Sie wurden in eine andere Einrichtung gebracht.
Wohneinheit nach Brand nicht mehr bewohnbar
Die Feuerwehr konnte verhindern, dass sich die Flammen auf die weiteren Wohneinheiten ausbreiten. Bei dem Großeinsatz waren etwa 60 Feuerwehrleute für zweieinhalb Stunden im Einsatz. Die betroffene Wohneinheit ist den Angaben zufolge nicht mehr bewohnbar. Den genauen Sachschaden konnte die Polizei vorerst nicht beziffern.
Am Sonnabend war bereits eine Brandursachenermittlerin der Kriminalpolizei vor Ort. Doch seien weitere Untersuchungen nötig, hieß es.
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