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Heftiger Erdrutsch am Knappensee im Landkreis Bautzen

Bei Sanierungsarbeiten ist es am Knappensee zu einem Erdrutsch gekommen. Foto: Christian Essler/dpa-Zentralbild/dpa
Bei Sanierungsarbeiten ist es am Knappensee zu einem Erdrutsch gekommen. Foto: Christian Essler/dpa-Zentralbild/dpa

Am Knappensee im Landkreis Bautzen hat es am Donnerstag einen großen Erdrutsch gegeben. Nach ersten Erkenntnissen sind Erdmassen auf 500 Metern Uferlänge und bis zu 200 Meter tief ins Hinterland abgegangen, wie ein Sprecher des Bergbausanierer Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) am Donnerstag sagte. Nach derzeitigem Stand sind mindestens vier Millionen Kubikmeter Erde abgerutscht.

Auch Teile eines Waldes waren betroffen. Der Wasserstand sei kurzzeitig auf 1,50 Meter gestiegen, erläuterte der Sprecher. Auf der gegenüberliegenden Seite seien zwei Bungalows beschädigt worden, ebenso einige Gebäude des Segelvereins. Menschen wurden ersten Angaben zufolge nicht verletzt. Die LMBV saniert seit acht Jahren die Uferbereiche des gefluteten ehemaligen Braunkohletagebaus. Etwa drei Viertel der Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen. In dem jetzt abgerutschten Bereich war aktuell nicht gearbeitet worden.

Der Knappensee entstand Mitte des 20. Jahrhunderts wurde zu einem beliebten Naherholungsgebiet. Seit Frühjahr 2014 ist der See gesperrt, um die langfristig geplanten Verfestigungsarbeiten am Ufer durchzuführen. Im kommenden Jahr sollte der See wieder freigegeben werden - dann sollten Baden und Bootfahren wieder möglich sein.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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